Merck schließt Übernahme von AZ Electronic Materials ab
Merck hat den Abschluss der Übernahme von AZ Electronic Materials bekannt gegeben. Durch den Zusammenschluss entsteht ein führender Lösungsanbieter im Premiumsegment der Hightech-Materialen und funktionalen Spezialchemikalien.
Merck hatte sich im Dezember 2013 mit dem Board of Directors von AZ auf ein Barangebot in Höhe von rund 1,9 Milliarden Euro (rund 1,6 Milliarden Britische Pfund) geeinigt. Voraussetzung für den Abschluss waren das Erreichen der Mindestannahmequote von 75 Prozent sowie die kartellrechtlichen Freigaben in den USA, Japan, Taiwan, Deutschland und China. Mit 81,3 Prozent der Aktien im Besitz wird Merck nun den Prozess zum Delisting der AZ-Aktien von der Londoner Börse anstoßen, das für Anfang Juni erwartet wird. Merck strebt nach wie an, alle ausstehenden Aktien von AZ zu übernehmen und wird das Angebot an die AZ-Aktionäre daher bis auf Weiteres aufrecht erhalten.
„Der erfolgreiche Abschluss der AZ-Übernahme markiert einen wichtigen Meilenstein in unserem Transformations- und Wachstumsprogramm Fit für 2018“, sagte Karl-Ludwig Kley, Vorsitzender der Geschäftsleitung von Merck. „Mit AZ können wir nicht nur unsere Stellung im asiatischen Wachstumsmarkt weiter ausbauen, sondern auch noch stärker als bisher von aufregenden weltweiten Megatrends im Elektronikbereich profitieren – von Smartphones bis zu modernsten Geräten im Bereich Computertechnik.“
Merck wird nun zügig mit der Integration von AZ und seinen weltweit rund 1.150 Mitarbeitern beginnen. Dabei sollen alle wichtigen Integrationsmaßnahmen bis Ende des Jahres 2014 vollzogen sein. Geoff Wild, der bisherige CEO von AZ Electronic Materials, wird im Unternehmen bleiben, um größtmögliche Kontinuität und eine reibungslose Integration in die Sparte Performance Materials zu gewährleisten. Für die Zeit der Integration wird AZ als eigenständige Geschäftseinheit neben den bestehenden Einheiten Liquid Crystals, Pigments & Cosmetics und Advanced Technologies unter der Leitung von Geoff Wild geführt, bis eine Entscheidung über die endgültige Struktur getroffen wurde.
Merck wird das AZ-Geschäft in den kommenden Wochen und Monaten einer detaillierten Analyse unterziehen und entscheiden, wie das Unternehmen am besten integriert werden kann. Gemischte Teams werden gemeinsam einen kunden- und marktorientierten Ansatz entwickeln, um Wachstum und Innovation zu fördern. Im Rahmen der Übernahmevereinbarung mit dem AZ-Board hatte Merck die vollumfängliche Sicherung bestehender Arbeits- und Pensionsverträge zugesagt.
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