29.09.2015 - Merck KGaA

Merck verkündet Fortschritte im Sigma-Aldrich-Übernahmeprozess

Abschluss der Transaktion innerhalb der nächsten zwei Monate erwartet

Merck hatte bereits mitgeteilt, dass das Unternehmen alle kartellrechtlichen Genehmigungen erhalten hat, die Freigabe der Europäischen Kommission allerdings an Auflagen gebunden ist. Diese beinhalten den Verkauf von Teilen des Geschäfts für Lösungsmittel und anorganische Stoffe von Sigma-Aldrich. Verhandlungen mit potenziellen Käufern sind im finalen Stadium.

Sobald ein bindender Vertrag mit einem Käufer unterzeichnet ist, muss dieser von der Europäischen Kommission genehmigt werden, bevor Merck die Transaktion zum Abschluss bringen kann. Merck hatte im August einen Abschluss der Transaktion im dritten Quartal vorhergesagt.

„Wir arbeiten mit größter Gewissenhaftigkeit an der Erfüllung der EU-Auflagen“, sagte Bernd Reckmann, Mitglied der Geschäftsleitung von Merck und CEO Life Science. „Allerdings dauert der Prozess aufgrund der Komplexität des abzugebenden Geschäfts länger als ursprünglich erwartet. In der Zwischenzeit haben wir bei der Integrationsplanung sehr gute Fortschritte gemacht, so dass wir mit Zuversicht einer zügigen Integration von Sigma-Aldrich entgegensehen, um dann unseren Kunden eine breitere Produktpalette, eine größere Präsenz weltweit und eine einzigartige Kombination von Leistungen bieten zu können, die in dieser Branche führend sind.“

Die Aktionäre von Sigma-Aldrich haben dem Zusammenschluss mit Merck zugestimmt. Außerdem hat Merck mit der Platzierung einer 2,1-Mrd- €-Anleihe seine Finanzierungsmaßnahmen am Kapitalmarkt für die Transaktion abgeschlossen.

Die geplante Akquisition von Sigma-Aldrich für rund 17,0 Mrd $ (13,1 Mrd €), ist ein wichtiger Baustein im „Fit für 2018“ Transformations- und Wachstumsprogramm von Merck. Durch die Zusammenführung entsteht einer der führenden Anbieter in der weltweit 130 Mrd $ großen Life-Science-Industrie, die sowohl für die Unternehmen als auch deren Kunden neue Möglichkeiten eröffnet. Nach erfolgreichem Abschluss verfügt Merck über eine effizientere Lieferkette, über die mehr als 300.000 Produkte geliefert werden können und kann seinen weltweiten Life-Science-Kunden künftig attraktive und etablierte Marken anbieten.

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