BASF-Chef: Entscheidung über Mega-Projekt in den USA demnächst
(dpa-AFX) Der Chemiekonzern BASF will demnächst über den Bau einer mehr als einer Milliarde Euro teuren Propylen-Fabrik an der US-Golfküste entscheiden. "Die Wirtschaftlichkeit dieses Projektes hängt entscheidend vom Ölpreis ab - je höher, desto besser", sagte Unternehmenschef Kurt Bock auf der Hauptversammlung am Freitag in Mannheim. Bei 40 US-Dollar je Barrel rechne sich das Projekt derzeit nicht. Insofern stehe BASF vor einer wichtigen Entscheidung - jetzt bauen oder warten bis sich der Ölpreis dauerhaft deutlich festigt. Ziel des Unternehmens sei weiterhin, von den günstigen Rohstoffen in den USA zu profitieren.
BASF-Chef Kurt Bock hatte Anfang Mai 2014 verkündet, die größte Einzelinvestition in der 150-jährigen Firmengeschichte zu prüfen. Bei der Standortentscheidung spielten damals vor allem die deutlich billigeren Produktionskosten in den USA wegen des Schiefergasvorkommens eine wichtige Rolle. Mittlerweile hat sich dieser Vorteil wegen des Ölpreisverfalls relativiert. Hinzu kommen der gesunkene Propylen-Preis und die gestiegene weltwirtschaftliche Unsicherheit. Die Basischemikalie Propylen besteht zum größten Teil aus Erdgas oder Erdöl und wird bei der Produktion etwa von Autolacken, Waschmitteln und Babywindeln verwendet.
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