EU kann Mega-Fusion in Chemieindustrie nicht wie geplant prüfen
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(dpa) Die US-Chemiekonzerne Dow Chemical und Dupont verhindern nach Angaben der EU-Kommission eine zügige wettbewerbsrechtliche Überprüfung ihrer Fusionspläne. Die Unternehmen hätten trotz einer entsprechenden Aufforderung wichtige Informationen nicht zur Verfügung gestellt, sagte ein Sprecher der Behörde am Freitagabend in Brüssel. Der Zeitplan für das Verfahren liege damit auf Eis. Er sah zuletzt eigentlich vor, die Überprüfung spätestens am 6. Februar 2017 abzuschließen.
Das aktuelle Prüfverfahren ist Folge einer im Sommer erfolgten Vorabuntersuchung. Diese hatte ergeben, dass sich der Zusammenschluss der Unternehmen auf dem Markt für Pflanzenschutz-Mittel negativ auf Preise, Qualität, Auswahl und Innovationen auswirken könnte. Zudem würden auch in der Saatgut-Branche und im Bereich der Herstellung von sogenannten thermoplastischen Kunststoffen Einschränkungen des Wettbewerbs nicht ausgeschlossen, hieß es.
Wenn die Bedenken nach dem aktuellen Prüfverfahren fortbestehen, könnte die EU-Kommission den Unternehmen Auflagen machen oder den Zusammenschluss untersagen.
Die US-Chemiegiganten Dow Chemical und Dupont hatten ihre Fusionspläne vergangenen Dezember öffentlich gemacht. Mit der neuen Dowdupont soll zunächst der weltgrößte Chemiekonzern noch vor dem alten Spitzenreiter BASF entstehen. Nach dem Zusammengehen soll der Konzern aber in drei einzelne und jeweils börsennotierte Unternehmen für Agrarchemikalien, Spezialchemikalien und Kunststoffe aufgespalten werden.
Rein rechnerisch würde DowDuPont laut Daten von 2014 mit fast 110.000 Mitarbeitern zunächst auf einen Umsatz von mehr als 86 Milliarden Dollar kommen.
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