mg-Konzern entdeckt Biokraftstoffe als Wachstumsmarkt
Frankfurt/Main (dpa) - Der Chemie- und Anlagenbaukonzern mg technologies setzt auf den wachsenden Markt für Biokraftstoffe. Bereits im laufenden Geschäftsjahr rechnet das Unternehmen mit Aufträgen von mehrere 100 Millionen Euro für die beiden Anlagenbau- Töchter Lurgi und GEA. Diese hätten einen technologischen Vorsprung für Anlagen zur Herstellung von Biodiesel und Bioethanol. Bis 2010 würden in Europa und den USA rund sechs Milliarden Euro in solche Projekte investiert, sagte mg-Chef Kajo Neukirchen am Mittwoch in Frankfurt.
Die ehemalige Metallgesellschaft will trotz des schwierigen wirtschaftlichen Umfelds 2003 den Konzerngewinn steigern. Der Umsatz solle leicht zunehmen und der Gewinn-Anteil vor Steuern vier Prozent erreichen. «Wenn wir das hinkriegen, sind wir ziemlich gut», sagte Neukirchen. Im Geschäftsjahr 2001/02 (30. September) sank der Vorsteuergewinn um 13 Prozent auf 320,3 Millionen Euro und der Umsatz um 2,6 Prozent auf 8,59 Milliarden Euro.
Das Kalenderjahr 2003 biete wenig Anlass für Optimismus. Die Profitabilität des Unternehmens solle aber weiter erhöht werden. Pläne für einen weiteren Stellenabbau über das bekannte Maß hinaus seien aber nicht geplant. Die Zahl der Beschäftigten hatte sich bis zum 30. September um 2345 auf 32 015 Arbeitnehmer verringert. Im November hatte mg den Abbau weiterer 1000 Stellen angekündigt.
Auch die Führungsstruktur innerhalb des Konzerns soll weiter gestrafft werden. Sowohl im Chemie- als auch im Anlagenbau würden Verbesserungsmöglichkeiten geprüft. Im November hatte die ehemalige Metallgesellschaft mehrere Führungsgremien verkleinert und einzelne Tochterunternehmen enger an den Vorstand der Mutter gebunden.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2001/02 schmälerten vor allem Kosten für den Konzernumbau und den Personalabbau das Ergebnis. «In einigen Geschäftsbereichen haben wir uns aber vom allgemeinen Konjunkturtrend abkoppeln können und ein starkes profitables Wachstum erreicht», hob Neukirchen hervor. Die Konjunkturflaute schlug sich vor allem im schwächeren Chemiegeschäft nieder.
Dagegen verzeichnete der Anlagenbau Ergebniszuwächse. Selbst das einstige Sorgenkind Lurgi konnte seinen Gewinn steigern. Die Anlagenbau-Tochter GEA erzielte sogar ein Rekordergebnis. Allerdings fielen die Auftragseingänge in praktisch allen Bereichen des Anlagenbaus im Vergleich zum Vorjahr zurück.
Konkrete Aussagen über Ergebnisse des Rumpfgeschäftsjahres, das vom 1. Oktober bis zum 31. Dezember 2002 läuft, machte Neukirchen nicht. Die Besonderheiten dieses eingeschobenen, kurzen Geschäftsjahres seien komplizierter als bei einem Quartalsbericht, deshalb könnten die Zahlen zu diesem Zeitpunkt noch nicht veröffentlicht werden. Aus Steuergründen hat die ehemalige Metallgesellschaft ihr Geschäftsjahr auf das Kalenderjahr umgestellt.
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