Studie: Mittel für Forschung und Entwicklung bleiben stabil
In der Bildungspolitik sieht sich Bulmahn von der Studie bestätigt. So sei etwa die Modernisierung der Lehrberufe erfolgreich verlaufen. Mit der Reform des BAföGs im Jahr 1999 sei die Studierendenquote von damals 28,5 Prozent auf 35,6 Prozent im vergangenen Jahr kräftig gestiegen. Diesen Kurs wolle sie weiter entschieden verfolgen. "Nur wenn wir das gesamte Potenzial junger Menschen für eine gute Ausbildung mobilisieren, kann unser Land seinen hohen Lebensstandard halten", sagte die Ministerin.
Die Experten wiesen in ihrer Studie auf die starke Abhängigkeit zwischen wirtschaftlicher Entwicklung und Qualifikation der Bevölkerung hin. Weil im Vergleich mit der Vergangenheit und anderen Ländern in Deutschland ein sehr viel kleinerer Anteil junger Menschen technisch-naturwissenschaftliche Berufs- und Hochschulabschlüsse ergreife, sei ein Mangel an Fachkräften absehbar. Trotz der aktuell schwierigen Arbeitsmarktlage rechnen die Verfasser der Studie damit, dass die geringe Zahl der naturwissenschaftlich-technischen Absolventen der Bildungssysteme mittel- und langfristig zu einem Engpassfaktor im Innovationswettbewerb werden kann. Der Anstieg der Studienanfängerzahlen in der Informatik und den Ingenieurwissenschaften seit 1998 sei ermutigend, aber noch nicht ausreichend. Bulmahn will diesen Trend weiter fördern. "Die Verbesserung der Studienbedingungen und die Senkung der Abbrecherzahlen an den Hochschulen sind wichtige Ziele für diese Legislaturperiode."
Der Bericht zur technologischen Leistungsfähigkeit 2002 wurde durch führende wirtschaftswissenschaftliche Forschungsinstitute unter der Federführung des Niedersächsischen Instituts für Wirtschaftsforschung (NiW) und des Fraunhofer Instituts für Systemtechnik und Innovationsforschung (ISI) erstellt.
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