Degussa und TU München besiegeln Kooperation auf dem Gebiet der Bauchemie

26.03.2003
Die TU München und die Degussa in Trostberg arbeiten künftig auf dem stark wachsenden Gebiet der Bauchemie zusammen. Eine entsprechende Vereinbarung über gemeinsame Kooperationsprojekte haben TU-Präsident Prof. Dr. Wolfgang A. Herrmann und Dr. Alfred Kern, Forschungsleiter der Degussa-Bauchemie, unterzeichnet. Degussa unterstützt den Lehrstuhl in Form einer auf fünf Jahre ausgelegten Stiftung sowie durch die Bereitstellung geeigneter Räumlichkeiten im Trostberger Kompetenzzentrum. Ziel ist es, die Bauchemie insgesamt als Wissenschaft zu fördern. "Als Weltmarktführer leisten wir damit einen wichtigen Beitrag für die gesamte Bauchemie", so Dr. Kern. An der Kooperation beteiligen sich mehrere Lehrstühle aus den Fakultäten für Chemie und Bauingenieurwesen der TU München, darunter der Lehrstuhl für Bauchemie unter der Leitung von Prof. Dr. Johann Plank, der dem anorganisch-chemischen Institut der TU München angehört und früher ausschließlich für die Polymers-Aktivitäten der Degussa tätig war. Bündelung von Kompetenzen Am Hauptsitz in Garching bei München unterhält der Lehrstuhl derzeit 15 Labors. Weitere Forschungsplätze sollen nun im Bauchemie-Kompetenzzentrum der Degussa in Trostberg, und damit in unmittelbarer Nähe zur industriellen Anwendung, angesiedelt werden. Die Studenten erhalten auf diese Weise Einblicke in die Praxis. Bauchemie wird im Rahmen der Studiengänge Chemie und Baustoffingenieurwesen als Vertiefungsfach angeboten und von den Studierenden stark nachgefragt. "Der Kooperationsvertrag ist ein Symbol für die Allianz von Wissenschaft und Wirtschaft", erklärte Prof. Herrmann bei der Unterzeichnung der Vereinbarung. Mit dem Aufbau der Bauchemie als Lehr- und Forschungsgebiet widme sich die TU München einem für Wissenschaft und Wirtschaft gleichermaßen bedeutenden Thema. Derzeit sei die Bauchemie-Forschung noch sehr von empirischen Untersuchungen geprägt, Nachholbedarf bestehe bei der akademischen Grundlagenforschung, insbesondere bei der Beobachtung grundlegender Wirkmechanismen. Die Symbiose mit der Universität könne hier im Rahmen ausgewählter Forschungsprojekte neue wissenschaftliche Impulse hervorbringen.

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