Neues Zentrum für Nanotechnologie in Münster

03.06.2003
Mit der Eröffnung des "Center for Nanotechnology" (CeNTech) ist Münster eine erste Adresse für Nanotechnologie in Europa geworden. Die Westfälische Wilhelms-Universität hat die Errichtung des Zentrums für insgesamt 8,3 Millionen Euro gemeinsam mit dem Land Nordrhein-Westfalen, der Stadt Münster und der Sparkasse Münsterland-Ost gefördert. Bei der Eröffnung des neuen Gebäudes im Technologiepark Münster wies der Rektor der Universität Münster auf die enge Verflechtung des Zentrums mit der Universität hin. "CeNTech liegt eingebettet im dichtesten Hochschul-Netzwerk Europas", erklärte Prof. Dr. Jürgen Schmidt mit Blick auf nordrhein-westfälische und niederländische Partner. Exzellente internationale Kooperationen reichten bis nach China, erläuterte der Rektor der Universität das große Potenzial der münsterschen Nanoforschung, die eng mit dem Namen des Physikers Prof. Dr. Harald Fuchs verbunden sei. Auch die nordrhein-westfälische Wissenschaftsministerin Hannelore Kraft lobte das Engagement und die Initiative von Prof. Fuchs und seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die wesentlich zur Gründung und Realisierung von "CeNTech" beigetragen hätten. Für das Land NRW sei es ein Meilenstein auf dem Weg in die Zukunft, zu einem besseren Technologietransfer, einer besseren wirtschaftlichen Nutzung der Forschung und zu einer besseren wissenschaftlichen Bildung und Ausbildung. Mit einem der weltweit ersten Zentren für Nanotechnologie mit Schwerpunkt Forschungstransfer werde Münster zu einem wichtigen Fixpunkt im internationalen Hightech-Wettbewerb, zeigte sich Münsters Oberbürgermeister Dr. Berthold Tillmann stolz über die nicht alltägliche Kooperation von Land, Stadt und Universität. In dem in einjähriger Bauzeit errichteten neuen Gebäude finden neben jungen Unternehmen auch wissenschaftliche Experten aus Physik, Biophysik, Biochemie, Materialwissenschaften und Medizin auf 2.400 Quadratmetern ideale Bedingungen. Schwingungsfreie Fundamente erlauben die Weiterentwicklung sogenannter Rastersonden-Mikroskopiemethoden, mit denen einzelne Atome sichtbar gemacht werden können. Ein hochmoderner Gerätepool steht Forschern aus Hochschulen und Unternehmen zur Verfügung. So werden optimale Forschungsbedingungen geschaffen, etwa für die Entwicklung neuer Speicherchips, extrem widerstandsfähiger Lacke oder von abstoßungsfreien Implantaten.

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