Modegetränk Absinth: BfR rät beim Konsum zur Vorsicht!
Hoher Alkoholgehalt und Überschreitungen der Thujon-Höchstwerte bei einigen Bitterspirituosen
Im Rahmen der Studie hatte das BfR mit Unterstützung der amtlichen Lebensmittelüberwachung der Bundesländer die Thujongehalte von 30 in Deutschland im Handel befindlichen Absinthgetränken ermittelt. Die Ergebnisse zeigen, dass der größte Teil der untersuchten Spirituosen weniger als 10 mg/l Thujon enthält und den gesetzlichen Bestimmungen entspricht. Allerdings befanden sich unter den untersuchten Absinthgetränken auch drei Bitterspirituosen, die den gesetzlichen Höchstwert von 35 mg/l mit Gehalten von bis zu 44,9 mg/l Thujon deutlich überschreiten. Über die Überschreitungen hat das BfR das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit informiert und darum gebeten, entsprechende Maßnahmen zu veranlassen. Bei den in der Studie gemessenen Konzentrationen ist nicht zu erwarten, dass der Verbraucher gesundheitsschädigende Mengen an Thujon aufnimmt. Allerdings enthalten die Bitterspirituosen hohe Mengen an Alkohol. Das BfR rät deshalb, wie bei anderen hoch konzentrierten Spirituosen, von regelmäßigem Konsum größerer Mengen (mehr als ein Glas täglich) über längere Zeit ab.
Die Ergebnisse der Untersuchung zur "Belastungssituation von Absinth mit Thujon" in Deutschland sind im BgVV Heft 08/2002 veröffentlicht. Das Heft ist gegen eine Schutzgebühr von 8,-- Euro erhältlich.
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