Zehn Prozent Umsatzplus im ersten Quartal 2001 bei Bayer

03.05.2001
02.05.2001 Einen um zehn Prozent auf 7,7 Milliarden Euro gesteigerten Umsatz im fortzuführenden Geschäft - also nach Herausrechnung der Geschäftsbereiche Fasern und EC Erdölchemie - weist der Bayer-Konzern für das erste Quartal 2001 aus. Positiv entwickelte sich auch der Brutto-Cashflow. Er wuchs um drei Prozent auf 1,1 Milliarden Euro. Insgesamt bezeichnete der Bayer-Vorstandsvorsitzende Dr. Manfred Schneider am Freitag auf der Hauptversammlung des Konzerns in Köln den Start ins neue Jahr aber als "verhalten": Das operative Ergebnis vor Sonderposten im fortzuführenden Geschäft verringerte sich um sieben Prozent oder 69 Millionen auf 936 Millionen Euro, und der Konzerngewinn sank auch aufgrund höherer Restrukturierungskosten um 21 Prozent auf 442 Millionen Euro. Dabei sei zu berücksichtigen, so Schneider, dass der Vergleichszeitraum des Vorjahres das beste Quartal in der Bayer-Geschichte war. Das Arbeitsgebiet Gesundheit erhöhte seinen Umsatz um vier Prozent auf 2,4 Milliarden Euro und das operative Ergebnis um fünf Prozent auf 360 Millionen Euro. Derzeit gehe man davon aus, dass die Produktionsengpässe bei den Biologika im zweiten Halbjahr überwunden sein werden. Da die Entwicklung der übrigen Produkte weiterhin positiv sei, werde Bayer dann den Aufwärtstrend im Gesundheitsgeschäft fortsetzen. An der Zielsetzung einer 20-prozentigen Umsatzrendite in 2002 bei Gesundheit halte Bayer unverändert fest. Ein anhaltender Margendruck beeinträchtigte im ersten Quartal 2001 das Arbeitsgebiet Polymere. Bei einem Umsatzwachstum von 17 Prozent auf 2,8 Milliarden Euro sank das Ergebnis um 28 Prozent auf 230 Millionen Euro. Wesentliche Gründe dafür waren vor allem die im Vorjahresvergleich sehr hohen Rohstoffkosten sowie die Entwicklung im US-Geschäft. Es bleibe das kurzfristige Ziel, die Marge deutlich zu verbessern, sagte Schneider. Zufrieden zeigte er sich mit dem Arbeitsgebiet Chemie, das Umsatz und Ergebnis um jeweils 23 Prozent auf 1,2 Milliarden Euro bzw. 157 Millionen Euro steigerte. Dahinter stehe eine starke Entwicklung der Spezialchemie bei den Bayer-Beteiligungsgesellschaften. Die Entwicklung des Gesamtjahres sieht der Vorstandsvorsitzende mit Zuversicht. Mit Risiken behaftet sind nach seinen Angaben vor allem die konjunkturelle Entwicklung in den USA und die Normalisierung der Produktfreigaben bei den biologischen Produkten. Zu den Chancen zähle er eine günstigere Entwicklung der Rohstoffkosten, eine robuste Konjunktur in Europa und Asien sowie eine Belebung der Landwirtschaft. "

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