Solvay beabsichtigt Verkauf des nicht zu den Kernaktivitäten gehörenden Salzgeschäfts

10.02.2004

Die Unternehmen Solvay S.A., Brüssel, und K+S AG, Kassel, haben heute bekannt gegeben, dass sie eine nicht-bindende Absichtserklärung unterschrieben haben, die auf den Verkauf des 38%igen Solvay-Anteils am Gemeinschaftsunternehmen esco (European Salt Company GmbH & Co. KG) an K+S abzielt. Die K+S AG hält bereits die übrigen 62% der Anteile an esco. Für das Zustandekommen der Transaktion sind noch die definitive Einigung der beiden Unternehmen, die Zustimmung der zuständigen Wettbewerbsbehörden sowie Informationen und Beratungen der Sozialpartner erforderlich.

Das Gemeinschaftsunternehmen esco wurde im Jahr 2001 gegründet, um die Produktions- und Distributionsaktivitäten von Solvay und K+S im Bereich des kristallinen Salzes zusammenzufassen. In das Gemeinschaftsunternehmen brachten beide Partner ausschließlich diejenigen Aktivitäten ein, die auf den Verkauf von Salz auf dem "freien" Markt ausgerichtet waren, z.B. für die Anwendungsbereiche Haushaltssalz, Auftausalz und Gewerbesalz. Die Salzproduktion, die Solvay für eigene industrielle Prozesse benötigt, wurde nicht in das Gemeinschaftsunternehmen überführt. Diese Produktion für eigene Zwecke wird auch nach dem jetzt beabsichtigten Verkauf der esco-Anteile bei Solvay verbleiben.

Der Verkauf von Salz auf dem "freien" Markt an Dritte gehört nicht zu Solvays Kernkompetenzen, sondern ist eher ein Beiwerk der Salzproduktion für eigene Zwecke. Solvay setzt nämlich rund 85% Prozent der gesamten Salzmenge unternehmensintern ein, vor allem in den ausgesprochen wettbewerbsfähigen Soda- und Elektrolyseverfahren. K+S dagegen verkauft seine komplette Salzproduktion an Dritte.

"K+S ist ein großer, erfolgreicher Anbieter auf dem Salzmarkt und hat hier eine hohe Effizienz bewiesen", sagte Dr. Ralf Bethke, Vorstandsvorsitzender von K+S. "Wir glauben, dass das Unternehmen in der besten Position ist, um die esco-Aktivitäten vorteilhaft fortzusetzen."

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