Bayer Industry Services erhält Entsorgungsauftrag in Höhe von 3,6 Millionen Euro

28.05.2004
Der Chemieparkbetreiber Bayer Industry Services (BIS) hat einen mit 3,6 Millionen Euro dotierten öffentlichen Auftrag zur Entsorgung von 95.000 Tonnen industriell belasteten Bodens aus Kempen erhalten. Kern des Projekts ist die Sanierung einer 45.000 Quadratmeter großen ehemaligen Industriefläche der Firma ECF (Elektrochemische Fabrik Kempen). Im Auftrag des Altlastensanierungs- und Altlastenaufbereitungsverbands Nordrhein-Westfalen (AAV) - eine Gemeinschaftsinitiative von Land, Wirtschaft und Kommunen - werden BIS-Umweltspezialisten das mit Schwermetallen belastete Erdreich fachgerecht auf der Deponie des Bayer Chemieparks Krefeld-Uerdingen entsorgen. "Die Voraussetzungen für unseren Erfolg beim Bieterverfahren waren sehr gut, da wir sämtliche wirtschaftlichen, umwelttechnischen und juristischen Anforderungen erfüllen konnten", sagte Dr. Walter Leidinger, Geschäftsfeldsleiter der BIS-Umweltdienste. Auf dem Gelände in Kempen hatte die Firma ECF Anfang des 20. Jahrhunderts zunächst Zinn aus Weißblech gewonnen, später spezialisierte sie sich auf die Produktion von Eiweißleim aus Leder. Nach dem Zweiten Weltkrieg erweiterte das Unternehmen seine Produktpalette um die Herstellung von Tensiden, Klebstoffen und Waschrohstoffen. Mitte der 80er Jahre wurde die ECF insolvent. Das Grundstück fiel der Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Kreises Viersen zu. Die Sanierungsmaßnahmen in Kempen - und damit auch der Transport des Bodens nach Krefeld-Uerdingen - beginnen Anfang Juni und werden voraussichtlich ein Jahr lang dauern. Der Boden wird mit beplanten, wasserdichten Sattelkippern transportiert.

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