Lanxess prüft Stellenabbau im Bereich Feinchemie
(dpa-AFX) - Das von Bayer abgestoßene Chemieunternehmen Lanxess sucht nach Informationen der "Financial Times Deutschland" nach Mittel und Wegen zum Stellenabbau im Bereich Feinchemie in Deutschland. Das Management lote Möglichkeiten aus, die Mitarbeiterzahl trotz des bis 2007 vereinbarten Kündigungsverbots reduzieren zu können.
Nach Informationen der "Financial Times Deutschland" präsentierte der neue Leiter des Geschäftsfelds Feinchemie, Axel Westerhaus, Anfang Oktober ein Konzept zum Abbau von mehr als 150 der 1.500 Arbeitsplätze der Feinchemie in Leverkusen und Dormagen. Um Kündigungen zu vermeiden solle zum Mittel der Frühverrentung und Aufhebungsverträge gegriffen werden.
Ein Lanxess-Sprecher sagte auf Anfrage von dpa-AFX, das Konzept sei derzeit ausgesetzt. Das ganze werde zu gegebener Zeit im kommenden Jahr wieder angeschaut. Nach Informationen der "FTD" hieß es aber in firmennahen Kreisen, Lanxess werde den Plan im Kern umsetzen.
Vergangene Woche hatten die Bayer-Aktionäre in einer außerordentlichen Hauptversammlung die Abspaltung von Lanxess genehmigt. Das Unternehmen, das im kommenden Frühjahr an die Börse gebracht werden soll, werde mit rund 20.000 Beschäftigten, davon die Hälfte an deutschen Standorten, sechs Milliarden Euro erwirtschaften. Am Donnerstag wird der Lanxess-Vorstandschef Axel Heitmann erstmals in einer eigenständigen Veranstaltung über den Quartalsverlauf informieren.
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