Nachwuchsforscher für Ilmenauer "MacroNano-Zentrum für Innovationskompetenz"

10.01.2005

Im Rahmen des Programms "Zentren für Innovationskompetenz. Exzellenz schaffen - Talente sichern" holt das Bundesministerium für Bildung und Foschung (BMBF) international renommierte Nachwuchswissenschaftler in die Neuen Länder. Für das Ilmenauer "Zentrum für Innovationskompetenz MacroNano" fiel die Wahl der BMBF-Jury auf die Wissenschaftler Dr. Thomas Friedrich und Dr. Jens Müller. Sie werden Nachwuchsforschergruppen mit bis zu sieben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zusammenstellen und leiten.

Dr. Thomas Friedrich (39) leitet die Arbeitsgruppe "Mikrofluidik und Biosensorik". Der gebürtige Württemberger studierte Physik an der Universität Heidelberg und arbeitet am Max-Planck-Institut für Biophysik in Frankfurt am Main. Er promovierte über den Ionentransport durch Membranproteine an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt, wo er sich im Jahre 2004 habilitierte. Der Schwerpunkt seiner Arbeit bei "MacroNano" wird die Modifikation von Biosensoren für die Analytik von lebenden Zellen in kleinsten Flüssigkeitsmengen sein.

Dr. Jens Müller (39) ist Leiter der Arbeitsgruppe "Funktionalisierte Peripherik". Er stammt aus Halle/Saale und promovierte nach seinem Studium der Elektrotechnik in Ilmenau über elektronische Hochfrequenz-Bauteile mit keramischen Trägern für den Einsatz zum Beispiel in Kommunikationssystemen. Seit 1997 ist Jens Müller bei der Micro Engineering GmbH in Berg als Entwicklungsingenieur tätig. Im ZMN wird er seine Expertise im Bereich der keramischen Multilayer-Technologie umsetzen und sich mit der Weiterentwicklung insbesondere der Funktionalisierung durch die Integration weiterer moderner Materialien beschäftigen.

Die Nachwuchsforscher und ihre Arbeitsgruppen werden in das Ilmenauer Zentrum für Mikro- und Nanotechnologien (ZMN) integriert. Im ZMN arbeiten Wissenschaftler aus neun Fachgebieten dreier Fakultäten zusammen. Ziel der Wissenschaftler ist es, die technischen Grundlagen für das Handhabung einzelner Moleküle bzw. isolierter Zellen in kleinsten Probenvolumina und den Einsatz als Biosensor sowie für die Entwicklung von Keramikträgern und Gehäusen für die Mikro- und Nanoelektronik zu schaffen. Ergebnisse der Forschung sollen zukünftig beispielsweise beim Testen neuer Medikamente oder in der Hochfrequenz- und Hochleistungs-Elektronik eingesetzt werden. MacroNano wird als Zentrum für Innovationskompetenz vom BMBF über fünf Jahre mit einem Finanzvolumen von 3,8 Mill. Euro gefördert.

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