Lanxess kündigt Sparprogramme nach Börsendebüt an
(dpa-AFX) Lanxess hat bei seinem Börsendebüt neue Sparprogramme angekündigt. Derzeit stünden alle Geschäftsprozesse auf dem Prüfstand, sagte Konzernchef Axel Heitmann. Der ehemalige Bayer-Teilkonzern ist mit rund 20.000 Mitarbeitern und einem Umsatz von gut sechs Milliarden Euro in Deutschland hinter BASF und Degussa das drittgrößte Chemieunternehmen.
Um das unveränderte EBITDA-Margenziel (Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen) von 9 bis 10 Prozent im Jahr 2006 zu erreichen, sollen weitere Schritte zur Optimierung der Strukturen erfolgen, sagte Heitmann.
Mit einer Erstnotiz von 15,75 Euro war die Aktie am Morgen mit einem überraschend hohen Kurs in den Handel gestartet. Im Verlauf gab die Notierung aber bis auf 13,71 Euro nach. In seiner Ersteinstufung bewertet JP Morgan die Aktie mit "Neutral" bei einem Kursziel von 13 Euro. Das Unternehmen sei "strukturell schwach".
Für Konzernchef Heitmann steht vor diesem Hintergrund nicht der Start-Kurs, sondern die unternehmerische Eigenständigkeit im Vordergrund. Dies sei die Grundlage für das Ziel einer kontinuierlichen und konsequenten Schaffung von Mehrwert für Aktionäre, Kunden und Mitarbeiter. Dazu solle die Wettbewerbsfähigkeit und die Profitabilität nachhaltig verbessert werden. Lanxess sei bereit, auf Marktanteile zu verzichten, wenn dadurch die Ertragslage verbessert werde. "Für uns steht Profitabilität im Vordergrund, nicht Marktanteile", sagte Heitmann.
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