Ob
Vitamine,
Medikamente, Lichtschutzmittel oder
Kunststoffe, die Herstellung vieler Dinge des täglichen Lebens wäre ohne eine
bestimmte Schlüsseltechnologie nicht möglich: die
Katalyse. Bei über 80 Prozent aller chemischen Produktionsverfahren werden heute
Katalysatoren eingesetzt. Sie steuern und beschleunigen die notwendigen Reaktionen. „Die Katalyse zählt zu den entscheidenden
Zukunftstechnologien einer modernen Industriegesellschaft. Um innovative Chemieprodukte umweltverträglich und ressourcenschonend, aber
zugleich auch wirtschaftlich herstellen zu können, wird die Weiterentwicklung dieser Technologie für die Zukunft entscheidend sein, " so Prof. Dr.
Peter Hofmann, Direktor am Organisch-Chemischen Institut der Ruprecht-Karls-Universität in Heidelberg. Ein Teilgebiet der Katalyse ist die
molekulare Katalyse. Sie zählt zu den Forschungsschwerpunkten an der Heidelberger Fakultät für
Chemie und spielt auch in der Chemischen
Industrie eine wichtige Rolle. Als Katalysatoren wirken dabei vom Chemiker maßgeschneiderte Einzelmoleküle, die in gelöster Form oder an
Feststoffe gebunden wie winzige Synthesemaschinen funktionieren und gezielt neue Stoffe aufbauen.
Über die neuesten Forschungsergebnisse auf dem Gebiet der molekularen Katalyse berichten international führende Wissenschaftler auf dem
„Forum of Molecular
catalysis 2001“ in Heidelberg am 7. Dezember. Bei dem von der
BASF und der Universität Heidelberg organisierten Treffen
wird der mit 10000 Euro dotierte „BASF Catalysis Award 2001“ an einen herausragenden Nachwuchsforscher verliehen. Der Preisträger: Dr.
Dirk De Vos von der Katholieke Universität Leuven in
Belgien. Die Auszeichnung wird von Dr. Stefan Marcinowski, Vorstandsmitglied der BASF
und Sprecher der Forschung, überreicht.
Das Forum findet am 7. Dezember, ab 9 Uhr im großen Hörsaal des Hörsaalgebäudes der Fakultät Chemie der Universität Heidelberg, Im
Neuenheimer Feld 252, Heidelberg, statt. Alle Interessenten sind herzlich willkommen.