Prof. F. Dean Toste erhält BASF Catalysis Award 2007

Chemiker aus Berkeley, USA, auf dem "Heidelberg Forum of Molecular Catalysis" für seine Forschung ausgezeichnet

27.06.2007

In Anerkennung seiner herausragenden Beiträge zu katalytischen Verfahren für die organische Synthese erhielt Professor Dr. F. Dean Toste von der University of California in Berkeley, USA, den BASF Catalysis Award 2007. Die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung überreicht Dr. Stefan Marcinowski, Mitglied des Vorstands der BASF und Sprecher der Forschung, auf dem "Heidelberg Forum of Molecular Catalysis", einer internationalen Fachtagung, die gemeinsam von der Universität Heidelberg, der BASF Aktiengesellschaft und dem Sonderforschungsbereich 623 "Molekulare Katalysatoren" organisiert wird.

BASF AG

Der 1971 geborene Dean Toste hat zur Zeit die Chevron Professur für Chemie an der University of California in Berkeley inne. Seine Arbeitsgruppe widmet sich der Entwicklung von Katalysatoren, katalytischen Reaktionen und Methoden für die organische Synthese. So lieferte Professor Toste wichtige Beiträge zur Entwicklung von homogenen Katalysatoren auf Basis von Gold. Inzwischen hat sich das Forschungsgebiet zu einem wahren Goldrausch entwickelt, da sich mit dieser Klasse von Katalysatoren eine ganze Reihe von bisher nur schwierig zu verwirklichenden Reaktionen durchführen lassen. Dean Toste arbeitet zum Beispiel mit Gold-Phosphin-Komplexen, mit deren Hilfe unterschiedliche Typen von Isomerisierungsreaktionen für die organische Synthese nutzbar gemacht werden.

Auch beim Einsatz von Rhenium-Oxo-Komplexen als Katalysatoren war Professor Toste sehr erfolgreich. Bei der Hydrosilylierung von Aldehyden beispielsweise lassen sich damit die Reduktion und der gleichzeitige Schutz der funktionellen Gruppe in einer Reaktion effektiv kombinieren. Im Gegensatz zu den meisten anderen Katalysatoren, die für derartige Reaktionen genutzt werden, sind diese Rhenium-Komplexe sehr robust und müssen nicht in einer Schutzatmosphäre gehandhabt werden. Verwendet man Imine als Ausgangsverbindungen, lassen sich mit Hilfe chiral modifizierter Rhenium-Oxo-Komplexe optisch aktive Amine herstellen, die als Vorprodukte von pharmazeutischen Wirkstoffen interessant sein können.

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