LANXESS erwägt Arbeitszeitverkürzung bei gleichzeitiger Lohnsenkung
(dpa-AFX) Der Chemiekonzern LANXESS erwägt einem Zeitungsbericht zufolge eine Verkürzung der Wochenarbeitszeit bei entsprechender Gehaltskürzung. Management und Arbeitnehmer verhandelten gegenwärtig über die Einführung der 35-Stunden-Woche bei 6,7 Prozent weniger Lohn, schreibt die "Financial Times Deutschland" unter Berufung auf Firmenkreise. Bisher arbeiten die Beschäftigten 37,5 Stunden pro Woche.
Lanxess gab der Zeitung keine Stellungnahme. "Die Verhandlungen laufen, und wir halten uns an die Stillschweigevereinbarung", sagte ein Sprecher der "FTD". Laut Bericht stehen in den Sparten Feinchemie und Kunststoffe insgesamt 800 Stellen zur Disposition. Bisher sei von bis zu 1.200 Arbeitsplätzen die Rede gewesen.
Die Gespräche zwischen Vorstand und Betriebsrat seien außerordentlich hart, heißt es in dem Bericht weiter. Ergebnisse sollten möglichst noch in diesem Monat bekannt gegeben werden.
Bei den Kunststoffen soll nach offizieller Ankündigung einer der beiden Standorte Dormagen und Tarragona schließen. Nun stellt sich laut "FTD" heraus, dass eventuell doch beide Standorte bleiben - wenn auch in abgespeckter Form. Über ein entsprechendes Szenario verhandelten beide Seiten gegenwärtig. Das Hauptproblem sei dem Vernehmen nach die Feinchemie. "Da sind die Probleme massiver als beim Kunststoff", zitiert die Zeitung Kreise, die mit den Gesprächen vertraut sind. "Wenn da eine Lösung gefunden ist, dann kann es auch sein, dass bei den Kunststoffen beide Standorte Dormagen und Tarragona überleben."
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