Zweite russische Fabrik zur Vernichtung von Chemiewaffen in Betrieb
(dpa) Russland hat eine zweite mit deutscher Hilfe finanzierte Anlage zur Vernichtung von Chemiewaffen in Betrieb genommen. In der Fabrik Kambarka in der Teilrepublik Udmurtien sollten bis April 2007 etwa 3000 Tonnen chemischer Kampfstoffe unschädlich gemacht werden, sagte Generalmajor Igor Kondakow, der stellvertretende Leiter der Militärbehörde für die Lagerung und Vernichtung von Chemiewaffen. Er schätzte die Gesamtkosten des Betriebes von Kambarka, das etwa 1300 Kilometer östlich von Moskau liegt, auf neun Milliarden Rubel (270 Millionen Euro). Davon trage Deutschland ein Drittel.
Russland hat von der Sowjetunion das mit 40.000 Tonnen weltweit größte Arsenal an Chemiewaffen geerbt. Moskau hat das Chemiewaffen- Abkommen 1997 ratifiziert und will die Kampfstoffe bis 2012 vollständig vernichten. Das Abkommen verbietet Entwicklung, Produktion, Besitz und Anwendung chemischer Kampfstoffe. In einer ersten Anlage in Gorny bei Saratow, an deren Bau Deutschland ebenfalls beteiligt war, sind seit 2002 knapp 1200 Tonnen Giftstoffe unschädlich gemacht worden.
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