Jochen-Block-Preis für jungen Katalyseforscher

20.03.2006

Mit dem Jochen-Block-Preis 2006 der Fachsektion Katalyse der DECHEMA Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie e.V. wird in diesem Jahr Dr. Jan-Dierk Grunwaldt, ETH Zürich, ausgezeichnet. Der Preis wurde anläßlich des XXXIX. Jahrestreffens Deutscher Katalytiker am 15. März in Weimar vergeben.

Ausgezeichnet werden damit seine herausragenden Forschungsarbeiten im Bereich der Entwicklung und Charakterisierung von heterogenen Katalysatoren. Grunwaldts Forschung umfasst das interdisziplinäre Zusammenspiel zwischen der Synthese von Katalysatoren, deren Strukturaufklärung mittels spektroskopischer Methoden und der Ermittlung kinetischer Daten. Hierbei gelang es ihm, neue Wege der In-situ-Charakterisierung zu beschreiten, die eine wichtige Rolle für die Erstellung von Struktur-Aktivitätsrelationen spielen. Eine besondere Herausforderung war die Nutzung von überkritischem Kohlendioxid und die Entwicklung von in-situ-spektroskopischen Methoden für Reaktionen in überkritischen Fluiden. Dabei hat er grundlegende Ergebnisse zur Verwendung von CO2 als Lösungsmittel sowie auch als Reaktant vermittelt. Derartige Prozesse sind bedeutsam für die Anwendung von CO2 als "Green Solvent" oder als Wasserstoffträger und spielen auch in Hinblick auf eine nachhaltige Synthesechemie eine wichtige Rolle.

Jan-Dierk Grunwaldt (Jahrgang 1968) ging nach dem Hochschulstudium an der Universität Hamburg 1993 als Kékulé-Stipendiat an die ETH Zürich, wo er seine Forschungsaktivitäten auf dem Gebiet der heterogenen Katalyse im Rahmen seiner Promotion bei Prof. Alfons Baiker im Institut für Chemie- und Bioingenieurswissenschaften begann (Abschluss 1998). Dabei gelang es ihm, auf dem damals noch weitgehend unerforschten Gebiet der Goldkatalyse einen relevanten Beitrag zum Verständnis der heterogenen Goldkatalysatoren zu leisten. Es folgte eine dreijährige Forschungstätigkeit bei dem international anerkannten Katalysator- und Engineeringunternehmen Haldor Topsøe A/S (Kopenhagen, DK), wo er eine Reihe von Projekten im Bereich der Grundlagen- und angewandten Forschung leitete. Mit der Rückkehr an die ETH Zürich im Jahre 2001 erweiterte er dort seine Aktivitäten vor allem auf den Bereich der In-situ-Spektroskopie an Flüssig-Fest-Systemen sowie auf Reaktionen in überkritischen Fluiden. Kooperationen an der ETH Zürich, aber auch mit Industrieunternehmen und einer Vielzahl von international renommierten Arbeitsgruppen erweitern seine Aktivitäten.

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