Ein 1-Milliarde-Euro-Kandidat in Europa - Zusammenschluss DAIICHI Pharmaceutical und SANKYO COMPANY

Neuer Name Daiichi Sankyo Europe GmbH

14.07.2006

Ein weiterer Schritt für den weltweiten Zusammenschluss der SANKYO COMPANY Ltd., und DAIICHI Pharmaceutical Co., Ltd. ist in Europa vollzogen. SANKYO's derzeitige Holding-Gesellschaft in Europa, SANKYO PHARMA GmbH, wurde umbenannt in DAIICHI SANKYO EUROPE GmbH, ebenso ihre nationalen Tochtergesellschaften in Europa.

Die beiden Unternehmen SANKYO und DAIICHI blicken in Europa auf eine langjährige Geschichte zurück. SANKYO gründete 1985 eine Tochtergesellschaft für klinische Entwicklung in Düsseldorf und erwarb 1990 die Luitpold Werke, ein mittelständisches europäisches Pharmaunternehmen mit Sitz in München. 1993 gründete DAIICHI eine Abteilung für klinische Entwicklung in Großbritannien.

SANKYO PHARMA, wie das Unternehmen bis Juni 2006 hieß, ist im Laufe der Jahre beständig gewachsen und wurde 2005 zu einem 322 Millionen Euro Unternehmen. Es hat Tochtergesellschaften in 10 europäischen Märkten - mehr als jedes andere japanische pharmazeutische Unternehmen in Europa.

DAIICHI SANKYO hat 1.700 Mitarbeiter in Europa, davon 1.050 Mitarbeiter im Außendienst. Seine Produktionsstätten sind in Pfaffenhofen/Deutschland und in Altkirch/Frankreich.

SANKYO's Portfolio in Europa konzentriert sich vor allem auf kardiovaskuläre Produkte für niedergelassene Ärzte, die fast 70 Prozent des gegenwärtigen Umsatzes generieren. Dieser kardiovaskuläre Schwerpunkt wurde wesentlich geprägt durch die erfolgreiche Markteinführung des neuesten Blutdrucksenkers Olmesartan (OLMETEC(R)) im Jahre 2002. Der weltweite Umsatz beträgt im Jahre 2005 bereits mehr als 740 Millionen Euro. Die Veräußerung der früheren Luitpold-Produkte - wie beispielsweise das bekannte MOBILAT(R) - an die STADA AG wurde durch den Erwerb weiterer kardiovaskulärer Produkte wie LOMIR(R) und LOPRESSOR(R) in bestimmten europäischen Ländern umsatzmäßig kompensiert.

DAIICHI's Aktivitäten in Europa konzentrierten sich bisher auf die klinische Entwicklung in London. Die Lizenzen seiner meistverkauften Medikamente, wie Levofloxacin und Irinotecan, liegen in Europa bei Partnerfirmen wie Sanofi-Aventis bzw. Pfizer.

"Der Zusammenschluss von SANKYO und DAIICHI stellt unser Unternehmen auf eine breitere finanzielle Basis und führt zum strategischen Ausbau unserer Produktpipeline", erläutert Reinhard Bauer, Geschäftsführer von DAIICHI SANKYO EUROPE. "OLMETEC(R), unser neuester Blockbuster für die Behandlung des Bluthochdrucks, hat ein sehr großes Wachstumspotential in Europa. Und jetzt, wo attraktive DAIICHI SANKYO Wirkstoffe in Sicht sind, benötigen wir größere Außendienstkapazitäten in Europa, welche wir mit Hilfe dieser Kooperation schneller schaffen werden und damit das Wachstum vorantreiben."

DAIICHI SANKYO hat in seiner Forschungs- und Entwicklungs-Pipeline einzigartige und viel versprechende Präparate wie beispielsweise Prasugrel - ein oraler Thrombozyten-Aggregationshemmer in Phase III - sowie Rivoglitazone - ein Präparat zur Behandlung des Diabetes Typ II (Glitazone), bei dem gerade die klinischen Phase II-Studien abgeschlossen wurden.

Neben dem Ausschöpfen aller Möglichkeiten für weiteres Wachstum basierend auf den jetzigen Produkten, beschäftigt sich DAIICHI SANKYO EUROPE intensiv mit dem Erwerb von weiteren Produkten und Unternehmen in Europa, die zur Firmenstrategie passen.

"Ausgehend von den Wachstumsmöglichkeiten innerhalb des Unternehmens und den zusätzlichen Initiativen zur Geschäftsentwicklung sollte es möglich sein, den Umsatz von DAIICHI SANKYO auf 1 Milliarde Euro im Jahre 2011 zu steigern", bilanziert Reinhard Bauer, CEO DAIICHI SANKYO EUROPE GmbH.

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