BASF entwickelt neue Methode zur Bewertung von Nachhaltigkeit

Nachhaltige Entwicklung ist mess- und steuerbar

16.03.2007

Die BASF hat ihr Verfahren zur Bewertung von Nachhaltigkeit um die soziale Dimension erweitert. Das Unternehmen kann nach eigenen Angaben künftig nicht nur Umweltbelastung und Kosten, sondern auch soziale Auswirkungen verschiedener Produkte und Herstellungsverfahren gegeneinander abwägen. Das innovative Instrument SEEbalance (Socio-Eco-Efficiency-Balance), das aus der erfolgreichen Ökoeffizienz-Analyse hervorgegangen ist, diskutierte die BASF am 15. März 2007 in Berlin mit Sozialexperten aus Politik und Gesellschaft.

Kriterien für die vor elf Jahren entwickelte Ökoeffizienz-Analyse der BASF sind Kosten und Faktoren der Umweltbelastung, etwa Energie- und Rohstoffverbrauch oder Emissionen. Die Analyse soll der BASF und ihren Kunden zu entscheiden helfen, welche Produkte und Verfahren für ihre Anwendungen sowohl wirtschaftlich als auch ökologisch am besten geeignet sind. Die Sozio-Ökoeffizienz-Analyse SEEbalance erweitert das Verfahren um gesellschaftsrelevante Kriterien wie Anzahl der Beschäftigten und Auszubildenden, die Risiken möglicher Berufskrankheiten und Arbeitsunfälle, Ausgaben für Investitionen und Forschung oder Löhne und Gehälter. So können nachhaltige Produkt- und Prozessalternativen etabliert und wichtige Beiträge zu effizienteren Entscheidungsprozessen geleistet werden. Ziel ist es, nachhaltige Entwicklung in Unternehmen mess- und steuerbar zu machen.

"Langfristiger Erfolg erfordert nachhaltiges Wirtschaften. Dabei setzen wir unser umfassendes Wissen ein, um uns und unsere Kunden erfolgreicher zu machen. Wir unterstützen sie dabei, nachhaltigere Produktlösungen zu entwickeln und sich dadurch zu differenzieren", erklärte Ernst Schwanhold, Leiter des Kompetenz-zentrums Umwelt, Sicherheit und Energie der BASF Aktiengesellschaft. Für die Entwicklung von SEEbalance kooperierte die BASF mit verschiedenen Forschungsinstituten, wie beispielsweise dem Institut für Geographie und Geoökologie der Universität Karlsruhe, dem Ökoinstitut e.V. und der Universität Jena. Das Projekt ist eingebunden in das Forschungsvorhaben "Nachhaltige Aromatenchemie" des Bundesministeriums für Bildung und Forschung.

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