Schweres Gerät Huckepack
Zeppelin NT absolviert Testflüge mit Jülicher Messgeräten
Für das Klimaforschungsprojekt wurde der Zeppelin NT mit einer Topplattform ausgestattet, auf der die umfangreichen Messinstrumente montiert sind. Insgesamt hatte das Luftschiff bei den Testflügen Messgeräte mit einem Gewicht von 600 Kilogramm zusätzlich zu tragen.
Der Zeppelin NT eröffnet den Jülicher Forschern vom "Institut für Chemie und Dynamik der Geosphäre" den Zugang zu Regionen, in denen bislang keine atmosphärisch-chemischen Messungen mit komplexer Nutzlast durchgeführt werden konnten. Mit dem Luftschiff können die Jülicher Wissenschaftler nun Prozesse in Höhen bis zu 1000 Metern erforschen. Diese Höhenregion zeichnet sich durch einen starken Spurengasgradienten aus.
Die lange Flugdauer des Zeppelins bis zu 24 Stunden und die einzigartigen Flugeigenschaften, wie das Schweben und Anhalten in der Luft, ermöglichen Messungen, die von einem Flugzeug aus nicht erfüllt werden können. Zehn Tage lang werden die Forscher im Sommer über Süddeutschland in der chemisch sehr aktiven planetarischen Grenzschicht die Konzentrationen von Spurengasen und Hydroxylradikale erfassen, dem 'Waschmittel' der Atmosphäre. Es baut die meisten Luft verschmutzenden Schadstoffe in der unteren Schicht der Atmosphäre ab. Die Forschungen sind in das Projekt "Transporte und chemische Umsetzungen in konvektiven Systemen" (TRACKS) der Deutschen Helmholtzgemeinschaft (HGF) eingebunden.
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