Degussa: Weiterentwicklung der Silica-Silan-Technologie
Seit Jahrzehnten sind sie die heimlichen Stars der Reifenherstellung: die "Carbon Blacks." Maßgeschneiderte Industrieruße. Sie lassen im "magischen Dreieck" zwischen (Nass-) Haftung, Abriebbeständigkeit (Laufleistung) und Rollwiderstand gewünschte neue Eigenschaften entstehen. Anfang der neunziger Jahre kommt eine neue Komponente dazu - der Siegeszug der Kieselsäure (Silica) beginnt. Mit Hilfe von Organosilanen (bifunktionellen organischen Siliziumverbindungen) werden Kautschuk und Silica chemisch "gekoppelt." Ein neuer Star wird geboren: die Silica-Silan-Technologie, auch "Green Tire"-Technologie genannt. Seitdem entstehen fast alle Laufflächen von Pkw-Reifen in Europa daraus. Sie sparen Sprit, halten ebenso lange wie bisher und haften vor allem bei Nässe deutlich besser. Ein Nachteil: Das Verwenden so genannter Triethoxysilane im Reifenherstellungsprozess erzeugt flüchtige organische Verbindungen (Volatile Organic Compounds = VOC), die die Umwelt belasten.
Für Abhilfe sorgt ein Organosilan zur Verbindung von Verstärkerfüllstoffen für Gummi-Mischungen. Degussa hat dieses Gummisilan entwickelt - es trägt die Produktbezeichnung "VP Si 363". Es handelt sich dabei um die Weiterentwicklung eines Klassikers der Silica-Silan-Technologie - des ebenfalls von der Degussa seinerzeit als "Si 69® " auf den Markt gebrachten Organosilans. Mit der Verwendung von VP Si 363 verringert sich laut Unternehmen die VOC-Emission während des Herstellprozesses um über 80 Prozent. Dadurch entfällt die bisher notwendige und teure Abgasnachbehandlung.
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