Borealis AS setzt die Umstrukturierung der Unternehmensinteressen in
Norwegen fort: Nun gab das Unternehmen bekannt, dass eine Vereinbarung getroffen wurde, den
Petrochemie-Bereich in Bamble (Norwegen) für EUR 290 Millionen an
Ineos zu verkaufen. Das
Borealis Innovation Centre in Bamble wird von einer neu zu gründenden Innovations-Gesellschaft übernommen; die dort ansässigen konzernbezogenen Aktivitäten werden in Form einer eigenständigen Geschäftseinheit weitergeführt.
Die an Ineos verkauften Anlagen umfassen eine 175.000
Tonnen/Jahr Polypropylen (PP)-Anlage und eine 140.000 Tonnen/Jahr Low Density
Polyethylen (LDPE)-Anlage sowie einen 50-%-Anteil an dem 557.000 T/J Noretyl Gascracker. Die Polyolefinanlagen produzieren vor allem für die expandierenden Unternehmen der Bereiche
Formteile,
Fasern und
Folien sowie Extrusionsbeschichtung in Nordeuropa.
Betroffen von dem
Verkauf an Ineos sind rund 290 der 450 Borealis-Mitarbeiter in
Norwegen. Alle weiteren Mitarbeiter werden in die neu gegründete Innovations-Gesellschaft wechseln oder den Borealis Konzern betreffende Aufgaben übernehmen. Alle 165 Mitarbeiter des Joint Ventures, das den Noretyl
Cracker betreibt, werden von Ineos übernommen, sobald die erforderlichen
Transaktionen zum Erwerb der Polymer-Anlagen von Borealis und
Norsk Hydro durch Ineos abgeschlossen sind.
Der Verkauf der Borealis-Anlagen an Ineos unterliegt der Genehmigung durch die EU-Wettbewerbsbehörden und anderer Anti-Trust-Gremien; der Abschluss wird für das dritte Quartal 2007 erwartet.