Borealis verkauft das Petrochemie-Geschäft in Norwegen an Ineos

06.06.2007
Borealis AS setzt die Umstrukturierung der Unternehmensinteressen in Norwegen fort: Nun gab das Unternehmen bekannt, dass eine Vereinbarung getroffen wurde, den Petrochemie-Bereich in Bamble (Norwegen) für EUR 290 Millionen an Ineos zu verkaufen. Das Borealis Innovation Centre in Bamble wird von einer neu zu gründenden Innovations-Gesellschaft übernommen; die dort ansässigen konzernbezogenen Aktivitäten werden in Form einer eigenständigen Geschäftseinheit weitergeführt. Die an Ineos verkauften Anlagen umfassen eine 175.000 Tonnen/Jahr Polypropylen (PP)-Anlage und eine 140.000 Tonnen/Jahr Low Density Polyethylen (LDPE)-Anlage sowie einen 50-%-Anteil an dem 557.000 T/J Noretyl Gascracker. Die Polyolefinanlagen produzieren vor allem für die expandierenden Unternehmen der Bereiche Formteile, Fasern und Folien sowie Extrusionsbeschichtung in Nordeuropa. Betroffen von dem Verkauf an Ineos sind rund 290 der 450 Borealis-Mitarbeiter in Norwegen. Alle weiteren Mitarbeiter werden in die neu gegründete Innovations-Gesellschaft wechseln oder den Borealis Konzern betreffende Aufgaben übernehmen. Alle 165 Mitarbeiter des Joint Ventures, das den Noretyl Cracker betreibt, werden von Ineos übernommen, sobald die erforderlichen Transaktionen zum Erwerb der Polymer-Anlagen von Borealis und Norsk Hydro durch Ineos abgeschlossen sind. Der Verkauf der Borealis-Anlagen an Ineos unterliegt der Genehmigung durch die EU-Wettbewerbsbehörden und anderer Anti-Trust-Gremien; der Abschluss wird für das dritte Quartal 2007 erwartet.

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