Bayer MaterialScience prüft Bau einer 400.000 Tonnen-MDI-Anlage in Europa
Weltweite Gesamtkapazität würde auf 1.850.000 Jahrestonnen steigen
Bayer MaterialScience prüft den Bau einer World-Scale-Produktionsanlage für Diphenylmethan-Diisocyanat (MDI) in Europa. Die Anlage soll über eine jährliche Kapazität von 400.000 Tonnen verfügen und könnte im Jahr 2012 in Betrieb genommen werden. In einer Machbarkeitsstudie sollen vor allem Faktoren wie Kosten und Infrastruktur für mögliche Standorte bewertet werden. Eine Entscheidung über den Bau ist für das kommende Jahr geplant. Im Falle der Realisierung würde die weltweite MDI-Gesamtkapazität von Bayer MaterialScience auf 1.850.000 Jahrestonnen steigen. Darin ist die neue Produktionsanlage am integrierten Standort Shanghai bereits berücksichtigt, die mit einer Jahresleistung von 350.000 Tonnen im kommenden Jahr in Betrieb genommen werden soll. "Mit einer World-Scale-Anlage für MDI in Europa wollen wir unsere führende Position in der Polyurethanindustrie weiter ausbauen", erläuterte Patrick Thomas, Vorstandsvorsitzender von Bayer MaterialScience.
In der neuen World-Scale-Anlage soll zum ersten Mal eine neu entwickelte, energetisch hoch effiziente Technologie für den letzten Reaktionsschritt, die Phosgenierung, eingesetzt werden. Dank dieser Prozessinnovation lässt sich durch Verkleinerung der Lösungsmittelkreisläufe der Energiebedarf signifikant senken. Die Technologie trägt damit auch zu einer deutlichen Reduktion der Emissionen pro hergestellte Mengeneinheit bei. Außerdem ist eine erhebliche Senkung der spezifischen Investitionskosten gegenüber konventioneller Prozesstechnologie zu erwarten.
Die Anlage soll Bestandteil eines kompletten, neu geplanten MDI-Trains werden - einer Kette von Fertigungsstufen, zu der auch Produktionsanlagen für Nitrobenzol, Anilin und Diphenylmethan-Diamin (MDA) gehören. Der Train wäre dann die größte integrierte und zugleich die modernste MDI-Produktionseinheit in Europa.
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