Evonik Degussa peilt wieder Zukäufe an
(dpa-AFX) Die Chemiesparte des Mischkonzerns Evonik peilt nach einer Zeit der Zurückhaltung wieder Zukäufe an. "Wir melden uns in den Kreis der Marktkonsolidierer zurück", sagte Klaus Engel, der stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Evonik AG und Chef der Evonik Degussa GmbH in Essen, der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". Für organisches und externes Wachstum will er in den nächsten drei Jahren rund 2,5 Milliarden Euro ausgeben. Wie das Geld verteilt werden soll und ob es bereits Übernahmeziele gebe, sagte er nicht.
Eine der letzten großen Übernahmen der Degussa war 2001 der britische Feinchemie-Hersteller Laporte. Auf diesen Zukauf mussten die Deutschen 2005 Wertberichtigungen in hoher dreistelliger Millionenhöhe vornehmen. Danach hielt sich das Unternehmen mit Übernahmen zurück.
Degussa ist die mit Abstand wichtigste Sparte des Evonik-Konzerns. Sie steuert rund drei Viertel zum Jahresumsatz von zuletzt 14,4 Milliarden Euro bei. Erst kürzlich hatte die hinter Evonik stehende RAG-Stiftung angesichts der Kapitalmarktkrise den Börsengang des Konzerns abgesagt. Nun will sie in einem ersten Schritt ein 25-Prozent-Paket an einen Finanzinvestor abtreten.
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