Erste BASF-Hauptversammlung in neuer Rechtsform - Voscherau geht
(dpa) Die BASF lädt erstmals in der Rechtsform der Europäischen Gesellschaft (SE) zu einer Hauptversammlung - und erlebt gleichzeitig das Ende einer Ära: Mit Ablauf des Aktionärstreffens am kommenden Donnerstag (24. April) scheidet der stellvertretende Vorstandsvorsitzende Eggert Voscherau nach mehr als 40-jähriger Tätigkeit für den weltgrößten Chemiekonzern aus dem Amt.
Einen Nachfolger für den Posten des Vize-Vorstandschefs, den Voscherau seit 2003 bekleidete, gibt es bislang nicht, wie ein BASF- Sprecher am Montag sagte. «Es kann einer benannt werden, muss aber nicht», ergänzte er. Voscheraus Aufgabe als Vorstand für Personal übernimmt der Chemiker Harald Schwager. Der 1943 in Hamburg geborene Voscherau ist auch Präsident des Bundesarbeitgeberverbandes Chemie (BAVC).
Zu der Hauptversammlung der SE in Mannheim werden wie im Vorjahr mehr als 7000 Aktionäre erwartet. Dass die BASF eine neue Rechtsform hat, werden sie kaum zu spüren bekommen: Für die Hauptversammlung ergäben sich daraus «keine großen Änderungen», sagte der Sprecher.
Mit der Eintragung in das Handelsregister des Amtsgerichtes Ludwigshafen war die Umwandlung der BASF AG in die BASF SE (SE steht für Societas Europaea) im Januar abgeschlossen worden. Der Vorstand sah in der Europäischen Gesellschaft die «zeitgemäße Rechtsform für ein global tätiges Unternehmen mit Heimatmarkt Europa». Im Zuge der Umwandlung entsteht ein neuer europäischer Betriebsrat mit 23 Mitgliedern aus 12 europäischen Ländern. Der BASF-Aufsichtsrat wurde von 20 auf 12 Mitglieder verkleinert - je sechs Vertreter der Arbeitnehmer und der Anteilseigner haben dort künftig einen Sitz. Die Rechtsform SE erleichtert auch grenzüberschreitende Aktivitäten in Europa.
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