MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der Berliner Pharmakonzern Schering hat zwar im Bereich
Dermatologie vielversprechende Produkte in der Pipeline, es fehle jedoch in den USA eine Infrastruktur, wird Finanzvorstand Klaus Pohle in einem Interview in "Euro am Sonntag" zitiert. Als weiteres Gebiet auf dem sich Schering verstärken möchte, nannte Pohle, wie in früheren Aussagen bereits unterstrichen, die Krebsmedizin und die Dermatologie.
Pohle hatte am Dienstag in einem Interview mit der dpa-AFX gesagt, Schering stehe vor einer "globalen Akquisition" im Wert von 500 Millionen US-Dollar. "Die Tinte ist jedoch noch nicht trocken". Als Kandidaten für eine Transaktion im Dermatologiegeschäft kämen nach Einschätzung von Branchenexperten der amerikanischen Pharmakonzern
Bristol-Myers Squibb (BMS)
aber auch Abbot laboratories oder Johnson & Johnson in Betracht. Schering hatte in den vergangenen Monaten immer wieder betont, den Dermatologie-Sektor weiter aufstocken zu wollen.
"Wir verhandeln zurzeit mit mehreren Kandidaten, sowohl in den USA als auch in Europa." In einem Fall läge das Angebot bereits fix und fertig auf dem Tisch, die andere Seite müsse nur noch unterschreiben. "Allerdings würde ich auch zurück rudern, wenn der Preis zu hoch ist." Im Bereich Dermatologie habe Schering selbst vielversprechende Produkte in der Pipeline.