Oxidische Funktionsmaterialien: Forschungsverbund FOROXID von der Bayerischen Forschungsstiftung um ein weiteres Jahr verlängert

21.05.2008

Aufgrund einer zweiten positiven Zwischenbegutachtung wurde der Bayerische Forschungsverbund "Multiskalendesign oxidischer Funktionsmaterilaien - FOROXID" um ein weiteres Jahr verlängert. Dies wurde dem FOROXID-Sprecher Prof. Bernd Stritzker, Universität Augsburg, von der Bayerischen Forschungsstiftung schriftlich bestätigt. FOROXID wird damit nun über den gesamten Förderzeitraum von drei Jahren hinweg mit insgesamt 2,65 Mio. Euro gefördert. 1,35 Mio. Euro kommen von der Bayerischen Forschungsstiftung, 1,30 Mio. Euro werden von den am Forschungsverbund beteiligten acht Industriepartnern beigesteuert.

Ein zentraler Erfolgsfaktor von FOROXID sei die Interdisziplinarität des Verbundes. Durch die Zusammenarbeit von Physik, Biologie, Chemie und Ingenieurwissenschaften seien neue Grundlagen geschaffen worden, die über die daraus resultierenden Industrieprodukte auch konkrete Vorteile für den Menschen im Alltag bringen - z. B. neue leichtere Brillengläser oder programmierbare Biochips oder Mikroskope zur Echtheitsprüfung von Geldscheinen oder auch optimierte Leuchtstofflampen. Solche Ergebnisse seien Beleg für die gesellschaftliche Bedeutung der Forschungsförderung durch die Bayerische Forschungsstiftung.

Anspruch und Ziel von FOROXID ist es, das Verständnis des Wechselspiels zwischen Funktionseigenschaften und realer Materialstruktur zu fördern sowie oxidische Funktionsmaterialien mit Blick auf vielfältige unterschiedliche Anwendungen neu bzw. weiterzuentwickeln. Dabei sollen insbesondere die Synergieeffekte genutzt werden, die sich zum einen aus gemeinsamen Untersuchungen mit unterschiedlichsten Zielsetzungen sowie zum anderen aus der gemeinsamen regelmäßigen Diskussion und Evaluation der Probleme und der erzielten Ergebnisse ergeben.

"Anfangs war nicht sicher, ob die thematische Vielfalt des FOROXID-Verbundes nicht doch eher Hürde als Chance sein würde. Jetzt aber", so Stritzker, "steht definitiv fest, dass die unterschiedlichen Themengebiete, aus denen die einzelnen Teilprojekte erwachsen sind, eine extrem befruchtende Vielfalt ergeben haben. Nach etwas mehr als zwei Jahren Laufzeit können wir ganz klar sagen, dass die Möglichkeiten, voneinander zu lernen und sich gegenseitig voranzubringen, umso größer sind, je stärker sich die durch die Teilprojekte repräsentierten Themenfelder unterscheiden."

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