Polyaspartic-Bindemittel für die größte Medienfassade der Welt

Lacksystem von AkzoNobel auf Basis von Bayer-Rohstoffen kommt mit weniger Schichten und VOCs aus

24.10.2008 - Deutschland

Derzeit verwandelt sich die 122 Meter hohe, ehemalige Bayer-Konzernzentrale in Leverkusen in die größte Medienfassade der Welt, die ab Mitte 2009 ein bis zu 40 Meter großes Bayer-Kreuz und Bayer-Botschaften in bewegter Form anzeigen kann. Dabei dient der Umbau als Referenzobjekt für den Decklack Intercure® 99 von AkzoNobels International Paint, der die 30.000 Quadratmeter große Oberfläche der Stahlkonstruktion dauerhaft vor Korrosion schützen soll. Basierend auf Polyaspartic-Bindemitteln der Desmophen® NH-Reihe von Bayer MaterialScience, bietet er laut Unternehmen gegenüber herkömmlichen Beschichtungssystemen wirtschaftliche und ökologische Vorteile.

Bayer MaterialScience AG

Die geplante 122 Meter hohe Medienfassadevon Bayer.

Wenn Stahlbauwerke wie etwa Brücken oder Kraftwerke vor den Einflüssen von Wind und Wetter bewahrt werden sollen, kommt bislang üblicherweise ein dreischichtiger Lackaufbau zum Einsatz. „Intercure® 99 dagegen eröffnet eine erhöhte Produktivität und benötigt nur zwei Schichten“, erläutert Terence M. Gilhooley, Verkaufsleiter Zentraleuropa AkzoNobel International Paint. Einen Grund dafür, warum die dritte Schicht wegfallen kann, nennt Thomas Bäker, Leiter des Fachlabors Korrosionsschutz von Bayer MaterialScience: „Mit Lacken auf Basis von Polyaspartics lässt sich bei einmaliger Applikation eine deutlich dickere Schicht erzielen als mit konventionellen Decklacken.“

Zudem vergehen bei Raumtemperatur (25 °C) lediglich 6 bis 8 Stunden, bis die zwei Schichten aus Grundierung und Decklack aufgebracht und getrocknet sind, wobei nur 1,5 Stunden auf die Trocknung des Lacks entfallen. Bei einem üblichen Dreischichtsystem verstreichen 24 Stunden, bis es aufgetragen und getrocknet ist.

Vom Wegfall der zusätzlichen Lackschichten profitiert auch die Umwelt. „Ein Zweischichtsystem mit einem Intercure® 99 Decklack enthält rund 40 Prozent weniger flüchtige organische Komponenten als ein vergleichbares Dreischichtsystem“, sagt Gilhooley.

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