GEA zeigt sich in Krise robust

Stellenabbau in kriselnden Sparten

30.01.2009 - Deutschland

(dpa) Der Spezialmaschinen- und Anlagenbauer GEA ist in der Wirtschaftsflaute bislang glimpflich davongekommen. "Wir leiden sicherlich an der einen oder anderen Stelle, aber das Hauptgeschäft läuft robust weiter", sagte Vorstandschef Jürg Oleas der Finanz- Nachrichtenagentur dpa-AFX am Donnerstag. Auf die leichte Schulter nimmt er die Krise jedoch keineswegs. "Dort, wo es nicht gut läuft, bauen wir Personal ab." Auch betriebsbedingte Kündigungen wollte er nicht ausschließen. GEA beschäftigt rund 21.000 Mitarbeiter weltweit, knapp 7.000 davon in Deutschland.

Der Konzern macht mehr als die Hälfte des Umsatzes mit Maschinen für die Lebensmittel-Industrie. Hier erwartet Oleas für das laufende Jahr ein stabiles Abschneiden oder sogar ein leichtes Wachstum. Auch das Geschäft mit Klima- und Belüftungsanlagen zeige sich erstaunlich fest, sagte der Konzernchef. In anderen Konzernteilen hat die Krise dagegen voll durchgeschlagen: "Unser Marinegeschäft ist stark eingebrochen, weil die Reedereien keine Schiffe mehr ordern." Auch Komponenten für die Öl- und Gas- sowie die Chemieindustrie seien derzeit kaum verkäuflich. Oleas betonte aber, dass die genannten Sparten nur einen kleinen Anteil zum Konzernumsatz beisteuerten.

Die Bestellungen in den letzten drei Monaten des Jahres hätten 15 bis 16 Prozent unter dem Durchschnitt der ersten neun Monate gelegen, sagte Oleas. "Der lag bis dahin bei rund 430 Millionen Euro im Monat." Eine Prognose für das laufende Jahr wollte er keine mehr geben. "Niemand kann derzeit genau sagen, wie sich die Märkte entwickeln werden. Das einzige, was ich für unser Geschäft sagen kann ist: Seit Oktober hat sich die Lage nicht verschlimmert."

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