Rhodia rutscht im Schlussquartal in die roten Zahlen: Neues Sparprogramm

26.02.2009 - Frankreich

(dpa-AFX) Der französische Spezialchemiekonzern Rhodia ist im vierten Quartal wegen des Konjunkturabschwungs in die Verlustzone gerutscht. Gleichzeitig kündigte Rhodia am Mittwoch in Paris ein neues Kostensparprogramm an. Die Dividende will das Unternehmen wegen der Unsicherheiten bezüglich der Finanzkrise aussetzen. Zudem rechnen die Franzosen für das laufende Auftaktquartal mit weiteren Belastungen im Kerngeschäft trotz einer Entspannung bei den Rohstoff- und Energiekosten. Die Nachfrage habe sich bisher nicht von ihren Tiefständen im Dezember erholt, hieß es weiter.

Von Oktober bis Dezember fiel das Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen (EBITDA) und Sonderposten auf vergleichbarer Basis um knapp ein Viertel auf 141 Millionen Euro. Unter dem Strich wies der Chemiekonzern für das Schlussquartal einen Verlust von 28 Millionen Euro aus nach einem Gewinn von 22 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz ging um 5,1 Prozent auf 1,126 Milliarden Euro zurück. Im Gesamtjahr 2008 ging das EBITDA auf 664 (Vorjahr 758) Millionen Euro und der Gewinn auf 105 (Vorjahr: 129) Millionen Euro zurück. Der Umsatz blieb mit 4,763 Milliarden Euro fast auf Vorjahresniveau.

Mit neuen Umstrukturierungsmaßnahmen will Rhodia 150 Millionen Euro bis 2011 einsparen. In diesem Jahr stünde die Generierung von Cashflow im Fokus. Im vierten Quartal habe der Cashflow 168 Millionen Euro betragen.

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