LANXESS: Produktionsstart in Singapur 2014

Nachfragerückgang erfordert Verschiebung

30.06.2009 - Singapur

Der Spezialchemie-Konzern Lanxess AG verschiebt angesichts der anhaltenden Weltwirtschaftskrise den Bau des neuen Butylkautschukwerkes in Singapur. Der Produktionsstart ist für 2014 geplant. LANXESS nutzt die Verschiebung, um eine innovative Technologie zur Herstellung von Butylkautschuk im neuen Werk einzusetzen. Ursprünglich sollte die bis zu 400 Millionen Euro teure Produktionsstätte in Singapur mit einer Kapazität von rund 100.000 Tonnen den Betrieb im Jahr 2012 aufnehmen.

„Wir erwarten, dass die neue Kapazität frühestens ab 2014 benötigt wird“, sagte der LANXESS-Vorstandsvorsitzende Axel C. Heitmann in Singapur. „Die Verschiebung um zwei Jahre ermöglicht es uns, einen jüngst erzielten Durchbruch bei einem neuen Fertigungsverfahren zur industriellen Serienreife zu bringen. Damit können wir dieses bereits bei der künftigen Butylkautschuk-Produktion auf Jurong Island einsetzen. In Singapur wird so das weltweit modernste Werk mit einer einzigartigen Verfahrenstechnik entstehen“, fügte Heitmann hinzu.

In den kommenden 24 Monaten wird das bislang erst im Pilotbetrieb getestete Verfahren mit Hochdruck für den Einsatz in Singapur entwickelt. „Dafür werden wir in den nächsten Jahren erhebliche Mittel aufwenden. Die neue Technologie ist erheblich ressourcenschonender, energieeffizienter und umweltverträglicher“, sagt Heitmann. Die Investitionskosten für das neue Werk werden aus heutiger Sicht im bislang vorgegebenen Rahmen leicht sinken.

Unabhängig von der Projektverschiebung wird LANXESS seine Präsenz in Singapur weiter ausbauen. Zurzeit verhandelt der Konzern mit der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Singapur (EDB), um künftig das globale Geschäft der Business Unit Butyl Rubber von dort aus zu leiten. Heitmann: „Diese dynamische Stadt ist die Drehscheibe unserer Aktivitäten in Südostasien und spielt in unserer äußerst erfolgreichen Asien-Strategie auch weiterhin eine zentrale Rolle.“ Bislang führt der Konzern von dort das Südostasien-Geschäft aller 13 Business Units.

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