Kristallstrukturdaten zur Optimierung innovativer Materialien

22.07.2009 - Deutschland

Verlässliche und qualitativ hochwertige Kristallstrukturdaten sind ein wichtiges Kriterium für die Optimierung der Entwicklungsprozesse neuer Materialien, die Innovationen in sehr unterschiedlichen Bereichen fördern, z.B. bei Herstellern von Druckern, die mit Piezo-Kristallen arbeiten, oder in der Zementindustrie zur Prüfung der Eigenschaften neuer Zemente. Mit kristallographischen Daten können Materialeigenschaften erklärt und vorhergesagt werden. Deshalb sind auch alle Materialprüfungslabore und die in Universitäten und Forschungseinrichtungen in der Grundlagenforschung arbeitenden Wissenschaftler auf evaluierte Kristallstrukturdaten angewiesen.

Mit ICSD (Inorganic Crystal Structure Database) bietet FIZ Karlsruhe eine Datenbank für vollständig identifizierte anorganische Kristallstrukturen an. ICSD enthält Daten zu rund 120.000 Kristallstrukturen, die seit 1913 veröffentlicht wurden. Jährlich kommen Daten zu rund 7.000 neuen Strukturen hinzu.

„Wir legen größten Wert auf qualitativ abgesicherte und verlässliche Daten“, erklärt Silke Rehme, Leiterin des Bereichs Content und Dienstleistungen, FIZ Karlsruhe. „Die in ICSD aufgenommenen Daten stammen aus zuverlässigen wissenschaftlichen Publikationen oder direktem Kontakt mit Wissenschaftlern. Vor ihrer Aufnahme in ICSD werden sie von den Wissenschaftlern bei FIZ Karlsruhe einer Qualitätskontrolle unterzogen. Auch die in ICSD bereits vorhandenen Daten werden regelmäßig überprüft, aktualisiert und gegebenenfalls korrigiert.“

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