Kohlendioxid als Rohstoff: Wie aus dem Aschenputtel eine Prinzessin werden kann
Staatssekretär gibt neues Förderprogramm zum Klimaschutz bekannt
"Die Nutzung von Kohlendioxid als Rohstoff und die Entwicklung von Energie und Ressourcen schonenden Produktionsverfahren eröffnet neue, wichtige Wege für den Klimaschutz", sagte Staatssekretär Prof. Frieder Meyer-Krahmer. "Die chemische Industrie spielt dabei eine Schlüsselrolle, weil sie am Beginn von vielen Wertschöpfungsketten steht. Die Effekte, die sich durch eine effizientere Produktion erzielen lassen, wirken sich auf alle anschließenden Produktionsverfahren und Produkte aus."
Wissenschaftler sollen bei dem neuen Programm unter anderem Verfahren entwickeln, die Kohlendioxid als Basischemikalie nutzen. Großtechnisch wird Kohlendioxid zum Beispiel seit langem zur Synthese von Harnstoff eingesetzt, der als Düngemittel oder als Grundstoff für Harze verwendet wird. Zukünftige interessante Produkte mit Kohlendioxid im Herstellungsprozess sind vor allem hochwertige Polymere, die wichtige Grundstoffe für Dämmstoffe, Verpackungsmaterialien und für den Automobilbau sind. Weiterhin wollen die Forscher herausfinden, wie sich klimaschädliche Gase in der Produktion verringern lassen.
Das Programm bietet die Möglichkeit für internationale Forschungskooperationen. Damit leistet es einen wichtigen Beitrag zur Europäischen Technologieplattform für Nachhaltige Chemie (SUSCHEM). Schließlich sollen auch Nachwuchsgruppen gefördert werden.
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