GEA erzielt im ersten Halbjahr Auftragseingang von 2,1 Mrd. EUR

31.07.2009 - Deutschland

Im zweiten Quartal 2009 ging der Auftragseingang der GEA Group in einem sehr schwierigen Umfeld dank des robusten und breit aufgestellten Produktportfolios im Vergleich zum Vorjahresquartal um nur 18,6 Prozent auf 1.036,0 Mio. EUR zurück. Gegenüber dem ersten Quartal entspricht dies einer leichten Minderung um lediglich 3,4 Prozent. Damit fiel der Einbruch deutlich geringer aus als im deutschen Maschinenbau insgesamt. Der Umsatz ging im zweiten Quartal im Vergleich zum Vorjahr um 14,8 Prozent im Konzern zurück. Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen ("EBITDA") vor Restrukturierungsaufwand betrug im zweiten Quartal 95,4 Mio. EUR und lag damit 31,2 Prozent unter dem vergleichbaren Quartalsergebnis des Rekordjahres 2008. Damit lagen sowohl Umsatz mit 4,7 Prozent als auch das Ergebnis mit 20,9 Prozent über den Werten des ersten Quartals 2009. Die Einmalaufwendungen aus Restrukturierungen betrugen im zweiten Quartal 13,1 Mio. EUR (Q1 2009: 2,2 Mio. EUR). Das Konzernergebnis im zweiten Quartal belief sich auf 32,4 Mio. EUR nach 28,8 Mio. EUR im ersten Quartal 2009.

Seit Jahresbeginn sind bei der GEA aufgrund der eingeleiteten Maßnahmen zur Kapazitätsanpassung - bereinigt um Zugänge aus Akquisitionen und Erstkonsolidierungen - insgesamt 875 Vollzeitarbeitsverhältnisse, zumeist in Westeuropa und Amerika, abgebaut worden. Darin enthalten sind neben 564 eigenen Mitarbeitern auch 311 Leiharbeitskräfte. Zusätzlich konnten im ersten Halbjahr 2009 durch den Abbau von Überstunden sowie Kurzarbeit jeden Monat durchschnittlich 366 Mitarbeiterkapazitäten eingespart werden. Ende Juni befanden sich in Deutschland 821 Mitarbeiter in Kurzarbeit. Die eingeleiteten Maßnahmen zur Kapazitätsanpassung haben bereits im ersten Halbjahr 2009 zur Ergebnissicherung beigetragen.

"Aufgrund der weiterhin vorhandenen Marktschwäche in nahezu allen Kundensegmenten und Regionen haben wir zwischenzeitlich eine zweite Stufe unseres Maßnahmenplans zur Kapazitätsanpassung beschlossen. In diesem Zusammenhang werden wir nun weltweit die Zahl der eigenen Mitarbeiter um insgesamt etwa 1.300 reduzieren. Zusammen mit dem Abbau im Bereich der Leiharbeitskräfte sowie von Überstunden und dem Einsatz von Kurzarbeit bedeutet dies einen Abbau von über 2.500 Mitarbeiterkapazitäten im Konzern. Der Aufwand für die Restrukturierungsmaßnahmen wird sich auf etwa 60 Mio. EUR erhöhen", sagt Jürg Oleas, Vorsitzender des Vorstands der GEA Group Aktiengesellschaft. "Aufgrund der unverändert hohen Volatilität in den Märkten sehe ich noch immer keine zuverlässige Basis für einen Ausblick auf die Geschäftsentwicklung der GEA im Geschäftsjahr 2009."

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