BASF und Umicore schließen Patent-Kreuzlizenzvereinbarung ab

„Die Vereinbarung mit Umicore ermöglicht eine noch schnellere, nachhaltigere und innovative Entwicklung von Batteriematerialien für unsere Kunden, darunter Hersteller von Batterien und OEMs“

05.05.2021 - Deutschland

BASF und Umicore haben eine nicht-exklusive Patent-Kreuzlizenzvereinbarung abgeschlossen, die ein breites Spektrum von Kathodenmaterialien (CAM) und deren Vorprodukte (PCAM) abdeckt, einschließlich chemischer Zusammensetzungen wie Nickel-Kobalt-Mangan (NCM), Nickel-Kobalt-Aluminium (NCA), Nickel-Kobalt-Mangan-Aluminium (NCMA) und Lithium-reiches hoch-Manganhaltiges Hochenergie-NCM (HE NCM).

BASF SE

BASF Forschung an Hochleistungs-Batteriematerialien im BASF-Labor in Ludwigshafen Forschung an Hochleistungs-Batteriematerialien im BASF-Labor in Ludwigshafen

Kathodenmaterialien sind entscheidend für die Leistung, Sicherheit und Kosten von Lithium-Ionen-Batterien, die in der modernen Elektromobilität und anderen Anwendungen eingesetzt werden. Das Zusammenspiel zwischen PCAM und CAM und die Entwicklung dieser Materialien sind entscheidend, um die Leistung der Batteriezellen zu maximieren. Seit vielen Jahren investieren BASF und Umicore intensiv in Produktinnovationen für PCAM und CAM mit niedrigem, mittlerem und hohem Nickelgehalt, sodass beide Unternehmen heute über ein umfangreiches und weitgehend komplementäres Patentportfolio verfügen.

Aufbauend auf der starken produkttechnologischen Kompetenz des jeweils anderen, haben BASF und Umicore eine richtungsweisende Lizenzvereinbarung geschlossen, um die technologischen Bedürfnisse ihrer Kunden zu erfüllen. Beide Unternehmen können eine breitere Palette von IP-geschützten Technologien in Bezug auf Merkmale wie chemische Zusammensetzung, morphologische Eigenschaften der Pulver und chemische Stabilität kombinieren. Darüber hinaus können beide Parteien durch diese Vereinbarung ihre Produktentwicklungsgeschwindigkeit weiter erhöhen und demonstrieren damit ihr Engagement, die wichtigsten Herausforderungen der Elektromobilität wie Energiedichte, Sicherheit und Kosten anzugehen. Gleichzeitig können sie dadurch die Transparenz erhöhen und IP-Risiken für Batteriezellenhersteller und deren Kunden reduzieren.

Die Vereinbarung umfasst mehr als 100 Patentfamilien, die in Europa, den USA, China, Korea und Japan angemeldet wurden. Beide Parteien behalten sich das Recht vor, ihre eigenen IP-Rechte auch in Zukunft gegenüber Dritten geltend zu machen.

„Die Vereinbarung mit Umicore ermöglicht eine noch schnellere, nachhaltigere und innovative Entwicklung von Batteriematerialien für unsere Kunden, darunter Hersteller von Batterien und OEMs“, sagt Dr. Peter Schuhmacher, Präsident des Unternehmensbereich Catalysts der BASF. „Die kontinuierliche Entwicklung von Batteriematerialien wird den Wandel hin zur vollständigen Elektrifizierung beschleunigen und damit die weltweiten Bemühungen im Kampf gegen den Klimawandel unterstützen.“

Marc Grynberg, CEO von Umicore: „Diese Vereinbarung mit BASF ist ein wichtiger Schritt, um die Innovation von Kathodenmaterialien voranzutreiben. Sie stärkt unsere technologische Positionierung und erhöht weiter unsere Fähigkeit, maßgeschneiderte Lösungen zu entwickeln, die den strengsten Leistungs- und Qualitätsstandards unserer Batterie- und Automobilkunden entsprechen.“

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