LANXESS: Ausbau des „Aromatenverbundes“

Ausbau des Geschäftsbereichs Basic Chemicals für Mono-Chlorbenzol, Kresole und Derivate im ersten Quartal 2010 planmäßig fertig gestellt

28.05.2010 - Deutschland

Lanxess stärkt mit dem jetzt fertig gestellten Ausbau seines so genannten Aromatenverbundes den Produktionsstandort Leverkusen. Mit einer Investition von rund 35 Millionen Euro hat der Geschäftsbereich Basic chemicals das Anlagennetzwerk erweitert. In drei Leverkusener Betrieben wurde durch den Ausbau die Produktionskapazität um bis zu 60 Prozent gesteigert. Dafür wurden in den vergangenen 18 Monaten zahlreiche neue Anlagenteile installiert. Der Fokus der jetzt fertig gestellten Erweiterung liegt auf dem Kapazitätsausbau für Chlortoluole und Kresole. In einem parallel ausgeführten Ausbauschritt wurde zudem die Mono-Chlorbenzol-Herstellung erweitert.

„Die Erweiterung und kontinuierliche Optimierung des Aromatenverbundes ist ein klares Bekenntnis zu unserem weltweit größten Standort in Leverkusen und zum Standort Deutschland“, erklärt Werner Breuers, Vorstandsmitglied der LANXESS AG. „Dieser hoch entwickelte, komplexe Verbund ist jedem Ensemble von Einzelanlagen überlegen, weil er erhebliche Kostenvorteile hinsichtlich Energieverbrauch, Logistik und Infrastruktur bietet. Besonders bemerkenswert ist dabei die Tatsache, dass wir dieses globale Geschäft erfolgreich aus Deutschland heraus betreiben. Um unsere Weltmarktposition auch in Zukunft erfolgreich halten zu können, ist auch künftig eine stetige Steigerung der Produktivität notwendig.“

Investition von rund 650 Millionen Euro in Deutschland seit 2005

LANXESS hat seit 2005 insgesamt rund 650 Millionen Euro an seinen deutschen Standorten investiert, davon rund die Hälfte allein in Leverkusen. Zudem plant der Spezialchemie-Konzern in diesem Jahr weitere 150 Millionen Euro in Deutschland zu investieren, davon rund 60 Millionen Euro an seinem Leverkusener Heimatstandort.

Ziel von LANXESS ist es, mit dieser Expansion des Aromatenverbundes das Wachstum der Kunden zu begleiten und ihnen Liefersicherheit zu bieten. „Wir haben trotz der konjunkturellen Abschwächung im vergangenen Jahr den Ausbau vorangetrieben, da ein Großteil dieser Mengenerweiterung vertraglich abgesichert ist. Für unsere Kunden ist eine langfristige Liefersicherheit enorm wichtig“, sagt Hans-Georg Schmitt, Leiter des Geschäftsbereichs Basic Chemicals.

Aromatenverbund: Anlagennetzwerk mit mehr als 60 Produkten

Der Aromatenverbund von LANXESS ist eine Verbundstruktur aus insgesamt sieben Großbetrieben - größtenteils am Standort Leverkusen - mit weiteren Veredlungsstufen in Krefeld-Uerdingen, Dormagen und Brunsbüttel.

In der einzigartigen Struktur des Aromatenverbundes arbeiten rund 350 LANXESS-Mitarbeiter, die jährlich fast 300.000 Tonnen Produkte herstellen. Besonderer Vorteil dieses integrierten Anlagennetzwerkes: In Leverkusen sind alle Betriebe über Rohrleitungssysteme miteinander verbunden, was zu einer verbesserten Logistik und zu deutlichen Produktivitätsvorteilen gegenüber den Wettbewerbern führt. Die Betriebe in Dormagen, Krefeld und Brunsbüttel sind über Schienen- und Straßentransporte angebunden. Neben dem stofflichen Verbund spielt auch der Energieverbund eine große Rolle bei der Optimierung der eingesetzten Energien. Bereits heute ist ein Großteil der Produkte des Aromatenverbundes im Rahmen der neuen EU-Chemikalienverordnung „Registration, Evaluation, Authorisation and Restriction of Chemicals“ (REACH) registriert worden. Damit hat LANXESS schon jetzt eine wichtige Grundlage für die zukünftige Produktion von Basischemikalien an seinen deutschen Standorten gelegt.

Moderne Technologien bei aromatischen Verbindungen

Durch den Einsatz moderner Technologien auf dem Gebiet der aromatischen Verbindungen ist LANXESS in der Lage, fast alle Moleküle, die während der chemischen Prozesse entstehen, einzusetzen, weiterzuverarbeiten oder an den Markt abzugeben. „Dank spezieller Katalysatoren haben wir die technischen Möglichkeiten, viele Reaktionen so zu steuern, dass fast ausschließlich vermarktbare Produkte entstehen“, erläutert Schmitt. „Bei der Vermarktung dieser Produkte können wir auf ein globales Vertriebsnetz bauen und unsere fundierten Branchenkenntnisse nutzen. Ein derartiges Marktwissen ist die Grundlage für unseren Erfolg beim Verkauf sämtlicher Produkte.“

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