Chinesisch-deutsche Forschung zu elektronisch hochkorrelierten Materialien
Das Chinesisch-Deutsche Zentrum für Wissenschaftsförderung (CDZ) finanziert ein von den Universitäten Zhejiang und Augsburg geleitetes Gemeinschaftsprojekt mit rund 400.000 Euro.
Als Keimzelle für einen transnationalen Sonderforschungsbereich konzipiert ist ein chinesisch-deutsches Kooperationsprojekt zum Thema „Elektronisch hochkorrelierte Materialen“, das vom Chinesisch-Deutschen Zentrum für Wissenschaftsförderung (CDZ) über drei Jahre hinweg mit rund 400.000 Euro gefördert wird. „Wir sehen dies als eine weitere Verstärkung unseres international hochaktuellen Forschungsschwerpunktes“, so Prof. Dr. Alois Loidl, der Augsburger Sprecher des von der DFG geförderten SFB/Transregio TRR 80 „Von elektronischen Korrelationen zur Funktionalität“.
Gemeinsam mit Prof. Dr. Yuan Huiqiu von der Zhejiang Universität in Hangzhou zeichnet Loidl, Inhaber des Augsburger Lehrstuhls für Experimentalphysik V/Elektronische Korrelationen und Magnetismus, für das neue chinesisch-deutsche Projekt verantwortlich. Weitere Projektbeteiligte sind das Institut für Physik der Chinesischen Akademie der Wissenschaften in Beijing und Physiker der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main.
Die Projektförderung durch das Chinesisch-Deutsche Zentrum für Wissenschaftsförderung, das seinerseits gemeinsam von der National Natural Science Foundation in China (NSFC) und von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) getragen wird, soll den wissenschaftlichen Austausch zwischen den beteiligten Institutionen intensivieren und zu diesem Zweck gemeinsame Workshops und Konferenzen in China und in Deutschland ermöglichen. Zukunftsperspektive dieser Kooperation ist ein transnationaler deutsch-chinesischer Sonderforschungsbereich auf dem Gebiet elektronisch hochkorrelierter Materialien.
Elektronische Korrelationen beschreiben jenes Zusammenspiel vieler Elektronen im Festkörper, das zu völlig neuen Phänomenen und Funktionalitäten führt und die Möglichkeit der Entwicklung neuer Generationen elektronischer Bauteile eröffnet. Das „Center for Correlated Matter“ in Hangzhou und das Zentrum für Elektronische Korrelationen und Magnetismus“ in Augsburg vertreten schwerpunktmäßig diese zukunftsträchtige Forschungsrichtung.
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