Neuer Batterietest – schnell, präzise, einfach

Science4Life Konzeptphasengewinner Li.plus GmbH stellt sich vor

23.05.2017 - Deutschland

Der Klimaschutz und die dafür notwenige Energiewende stellt die Weltgemeinschaft vor große Herausforderungen. Wiederaufladbare Lithium-Ionen-Batterien sind bewährte Energiespeicher, die zum Gelingen der Energiewende beitragen können. Im Zuge der technischen Weiterentwicklung gilt es, deren Leistung, Sicherheit und Nutzbarkeit zu optimieren, um nachhaltig wirtschaften zu können.

Science4Life e.V.

Dr. Karl-Heinz Baringhaus, Fabian Stern (Viessmann Group), M.Sc. Max Horsche und Dipl.-Ing. Christian Huber, Dr. Rainer Waldschmidt

Bis zum Jahr 2025 ist weltweit eine Verdreifachung des Bedarfs an Lithium-Ionen-Batterien zu erwarten. Um diesen Bedarf an Batteriesystemen zu decken werden derzeit weltweit die Produktionskapazitäten erhöht. Für eine nachhaltige Nutzung ist aber nicht nur die Produktionsmenge, sondern auch die Fertigungsqualität und das Wiederaufbereitungskonzept ausschlaggebend. Durch eine kontinuierliche und effektive Überwachung des Produktionsprozesses kann die Ausschussquote deutlich gesenkt und gleichzeitig die Produktqualität erhöht werden. Auch die Wiederverwertung gebrauchter Batterien trägt zu einer nachhaltigen Lösung bei. Die Prüfverfahren, die in beiden Anwendungen bisher zum Einsatz kommen erfordern Spezialgeräte, komplexe Abläufe und eine langwierige Schulung der Anwender. Dies führt dazu, dass Hersteller oftmals auf eine durchgängige Qualitätsprüfung verzichten. Die Schwachstellen bestehender Testverfahren sind ebenfalls ein Grund, warum sich bisher kein standardisiertes Bewertungsverfahren für gebrauchte Elektrofahrzeuge etablieren konnte. Kunden sind bezüglich der Leistungsfähigkeit bereits gebrauchter Batterien daher generell sehr verunsichert.

Die Idee des Gründerteams von Li.plus ist es, die Batteriewelt durch ein neuartiges Testverfahren effizienter, sicherer und vor allem nachhaltiger zu machen. Sie unterstützt die ressourcenschonende Nutzung und Anwendung von Batterien entlang deren kompletter Lebensdauer. Das von der Li.plus GmbH entwickelte und patentierte Testverfahren ist erstmals in der Lage schnell, präzise und einfach die Leistungsfähigkeit auch großer Batteriesysteme zu bestimmen. Das neuartige Belastungsprofil mit Auswertealgorithmus ermöglicht es, bis zu 90% der durchschnittlich benötigten Zeit und der damit verbundenen Kosten einzusparen. Für sämtliche Batterietypen und Größenklassen können per Schnelltester alle benötigten Parameter erfasst und eine präzise Zustandsbestimmung des Batteriespeichers zur Verfügung gestellt werden. Das Gerät ist auch von Laien zu bedienen und nimmt die Messung vollautomatisch vor. Aussagekräftige Daten über den Zustand der Batterien steigern die Produktqualität und ermöglichen eine zielgerichtete Wiederaufbereitung. Die Innovation eignet sich so besonders zum Einsatz bei der Herstellung von Elektrofahrzeugen und stationären Batteriesystemen sowie bei der Bewertung gebrauchter Speicher.

Derzeit arbeitet das Unternehmen um den Geschäftsführer Christian Huber mit einem Pilotkunden aus der Automobilbranche zusammen. Für die nächsten Monate ist die Überführung des Verfahrens in ein Seriengerät und der Aufbau des Vertriebs geplant.

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