Deutsche Chemie nach Stillstand im 3. Quartal vorsichtig optimistisch

14.11.2003
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die deutsche Chemieindustrie hat sich nach einem von Stagnation geprägten dritten Quartal vorsichtig optimistisch gezeigt. Die Unternehmen hofften angetrieben von der Belebung der Weltwirtschaft auf eine Besserung des Chemiegeschäftes in den kommenden Monaten, teilte der Verband der Chemischen Industrie (VCI) am Freitag in Frankfurt mit. Im Vergleich zu vorangegangenen Konjunkturzyklen werde die Erholung aber moderat ausfallen. Ähnliche Rückschläge und enttäuschte Hoffnungen wie in den vorangegangenen beiden Jahren seien gleichwohl "nicht auszuschließen". CHEMIENACHFRAGE IM SOMMER RÜCKLÄUFIG Im dritten Quartal sei die seit langem erhoffte Erholung unterdessen ausgeblieben. Die deutsche Chemieproduktion sei "ohne Dynamik" geblieben. Die Produktion sei zwar im Vergleich zu den vorangegangenen Monaten um ein Prozent gestiegen. Gleichwohl bleibe das Produktionsniveau niedrig und liege nur in etwa auf dem Niveau des entsprechenden Vorjahresquartals. Der Umsatz sei zum Vorquartal um rund zwei Prozent auf 33,3 Milliarden Euro gesunken. Sowohl im Inland als auch im Ausland sei der Nachfragerückgang "gleichermaßen spürbar" gewesen. Grund für den Rückgang sei neben dem Sommerloch der Preisverfall für chemische Grundstoffe. KAPAZITÄTSAUSLASTUNG GESUNKEN Auch die Kapazitätsauslastung der Branche sei von Juli bis September um 2,3 Prozentpunkte auf 80,1 Prozent gesunken. Die Stagnation der Chemiekonjunktur halte weiter an.

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