VCI: Handel mit Treibhausgasen darf Chemiestandort nicht gefährden

05.03.2004

Deutschland trägt mit 75 Prozent den Löwenanteil innerhalb der Europäischen Union was die geplante Reduktion der Treibhausgase bis 2012 angeht. Und Deutschland hat sein Minderungsziel von 21 Prozent schon fast erreicht. Das ist im Wesentlichen der Wirtschaft zu verdanken.

Den größten Anteil davon hat die chemische Industrie beigetragen. So erzeugt sie schon heute ihre Energie zu über 90 Prozent über die effiziente Kraft-Wärme-Kopplung - das ist Weltspitze. Weitere erhebliche Verringerungen der Emissionen wären nur zu erreichen, wenn hierzulande Produktionen stillgelegt oder ins Ausland verlagert würden. Dies würde dem Klima nicht nutzen, aber dem Standort Deutschland schaden.

Deshalb fordern wir für die chemische Industrie so viele Emissionsrechte, wie wir zurzeit brauchen. Andere EU-Länder haben ihre Klimaschutzziele noch längst nicht erreicht, stellen aber ihrer Industrie trotzdem ausreichend Emissionsrechte zur Verfügung. Denn ihnen sind wirtschaftliches Wachstum und Wohlstand wichtig.

Gerade weil die deutsche chemische Industrie ihre Kohlendioxid-Emissionen seit 1990 schon um 33 Prozent reduziert hat, darf sie nicht schlechter gestellt werden. Eine zusätzliche Verknappung von Emissionsrechten in Deutschland würde die Energiekosten weiter erhöhen, Wachstum bremsen und die Chemieproduktion in Deutschland gefährden.

Wir appellieren an die Bundesregierung bei ihrer Entscheidung unsere Vorleistungen und unsere Argumente zu berücksichtigen.

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