Industrielle Anwendung von Nanomaterialien - Chancen und Risiken

Ergebnisse des EU-Projektes Nanosafe als Studie verfügbar

12.08.2004
Nanopartikel - im Durchschnitt 5000 mal kleiner als der Durchmesser eines Haares - werden aus den unterschiedlichsten Materialien hergestellt. Die Eigenschaften oder die Reaktivität der Nanopartikel lassen sich gezielt so einstellen, dass sie entweder selbst oder eingebunden in Polymer-, Glas- oder Keramikstrukturen zu neuen Hochleistungswerkstoffen verarbeitet werden können. Heute finden sich Nanopartikel bereits in kommerziellen Produkten wie Sonnencremes, Kosmetik oder in funktionalen Beschichtungen und werden zukünftige Produkte maßgeblich mitbestimmen. Während auf der einen Seite das Potenzial der Technologie hochgelobt wird, werden auf der anderen Seite von Skeptikern Angstszenarien über die Wirkungen von Nanopartikeln bis hin zu Forderungen eines generellen Produktionsstopps verbreitet. Eine Ursache für diese gegensätzlichen Einschätzungen der Nanotechnologie sind mangelnde Informationen über die besonderen Eigenschaften von Nanoprodukten und deren potentielle Risiken. Dies kann Skepsis und Ängste bei den Konsumenten hervorrufen. Die von der EU geförderte NANOSAFE-Studie, an der neben der VDI-TZ GmbH acht weitere europäische Institutionen aus Wissenschaft und Industrie beteiligt waren, soll einen Beitrag für ein besseres Verständnis der Problematik liefern. Analysiert werden Anwendungspotenziale von Nanopartikeln aber auch die Risiken, die bei der Produktion und der Applikation von Nanopartikeln bei Konsum- und Industrieprodukten entstehen können. Weiterhin werden Aspekte hinsichtlich der Gesundheit für Beschäftigte und Verbraucher unstersucht sowie Präventivmaßnahmen und Umsetzungsempfehlungen diskutiert.

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