Lanxess-Chef: Zukunft der Bereiche Kunststoffe, Feinchemie und Fasern unsicher

20.12.2004

(dpa-AFX) - Der Chemiekonzern Lanxess hält die Zukunft von drei seiner Sparten für unsicher. Für die Bereiche Kunststoffe, Feinchemie und Fasern, die 40 Prozent der 6,3 Milliarden Euro des Umsatzes des MDAX-Aspiranten ausmachen, sei die Zukunft unsicher, sagte Vorstandschef Axel Heitmann der "Süddeutschen Zeitung". In diesen verlustreichen Geschäften müsse das Management "besonders die Ärmel aufkrempeln".

Die Bereiche seien nicht schnell zu sanieren. "Hier suchen wir Partner", sagte Heitmann. Wenn sich für die zu kleinen Bereiche kein Partner finden lasse, "dann sind wir auch bereit, zu deinvestieren". "Ich möchte schlechte Geschäfte eher wegschneiden", sagte Heitmann. LANXESS umfasst die renditeschwachen Chemie- und Kunststoffgeschäfte von Bayer und soll im Januar an die Börse gehen.

LANXESS stehe vor drei Herausforderungen, sagte Heitmann. So sei die Liquidität knapp und der Schuldenstand hoch. Zudem habe Bayer vor der Abspaltung den Gewerkschaften eine Standortgarantie für die LANXESS-Fabriken abgegeben.

Darüber hinaus ist die Dollar-Schwäche Heitmann zufolge "ein großes Problem". Während ein Euro derzeit knapp 1,33 Dollar wert ist beruhe die Planung auf einem Euro-Dollarkurs in der Nähe von 1,20.

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