Europamarkt der Wasseraufbereitungs- und Abwassertechnik für die Chemische Industrie

Sauberes Wasser bleibt wichtiges Thema für die Chemische Industrie

19.09.2001
Der Europamarkt für Wasseraufbereitungs- und Abwasserbehandlungsanlagen für die Chemische Industrie in Europa nimmt weiter an Volumen zu. Die Unternehmensberatung Frost & Sullivan (www.water.frost.com) rechnet mit einem Umsatzwachstum von 319,0 Millionen US-Dollar im Jahr 2000 auf 409,8 Millionen US-Dollar im Jahr 2007. Als Hauptwachstumsfaktoren nennt sie steigende Ansprüche an die Wasserversorgung, strengere Abwassernormen sowie Wirtschaftlichkeits- und Imageüberlegungen. Die Chemiebranche ist mit 24 Prozent des Gesamtumsatzes einer der wichtigsten Abnehmer von Wasseraufbereitungs- und Abwasserbehandlungsanlagen im Industriebereich. Der Grund: Die Nachfrage nach besonderen Wasserqualitäten und das Abwasseraufkommen machen an vielen Chemiestandorten eine eigene Wasseraufbereitung oder Abwasserbehandlung erforderlich. Dabei können dann auch -- etwa durch Strippverfahren -- Substanzen aus dem Abwasser zurückgewonnen werden. Bereits 49,1 Prozent der Kunden haben Abwasserbehandlungsanlagen an ihren Produktionsstandorten installiert. Modernisierung ist Wachstumsmotor Da der Markt für Neuinvestitionen praktisch gesättigt ist, konzentrieren sich die Aktivitäten vorrangig auf Modernisierung und Ersatz vorhandener Anlagen. Während einige Unternehmen größere Summen in komplette Modernisierungen stecken, halten andere die einmal installierten Lösungen für ausbaufähig. Die Hersteller reagieren mit einer aktiveren Vermarktung kostengünstiger Modernisierungsangebote. Trend zum Outsourcing Auch die Bedeutung von Wartung und Betrieb der Anlagen wird zunehmen. Bereits jetzt hat mehr als die Hälfte der Kunden die Hersteller mit der Übernahme zumindest eines Teils der Wartung betraut, und mehr als 10 Prozent haben den gesamten Betrieb der Vor-Ort-Anlagen ausgegliedert. Dieser Trend zum Outsourcing dürfte neue Wachstumschancen bieten. Starke Kundenbindung Ein wichtiges Branchenmerkmal ist die starke Bindung der Kunden an bisherige Anbieter und die für die Chemische Industrie typische Tendenz, für bestimmte Komponenten auf eigene Kapazitäten zurückgreifen. Umso wichtiger ist die Pflege der vorhandenen Kundenbeziehungen. Diese bilden laut Saana Karki, Research Analystin bei Frost & Sullivan, die Basis für eine Stärkung des Markennamens. Dabei ist zu berücksichtigen, dass die Zersplitterung des Chemiesektors ein hohes Maß an regionaler Präsenz erfordern kann. Bekanntester Anbieter: Degrémont Bekanntester Anbieter auf dem europäischen Markt ist Degrémont. Extrem dynamische Marken mit einem hohen Bekanntheitsgrad auf regionaler Ebene sind Culligan und Guinard Centrifugation. Dazwischen behaupten auch Millipore, Pall und HOH eine relativ starke Position. Angesichts der sehr unterschiedlichen und oft ganz individuellen Einsatzbedingungen sind maßgeschneiderte Lösungen und ein umfassender, technologisch spezialisierter Service die wichtigsten Wettbewerbsfaktoren. Weitere Kriterien sind laut Studie günstige Preise, Qualität und Zuverlässigkeit. Die Studie ergänzt den Subskriptionsdienst von Frost & Sullivan zu den Entwicklungen im Markt für Anlagen zur Wasser- und Abwasserbehandlung. Bestandteile sind ständig aktualisierte Marktdaten und Prognosen, Wettbewerberprofile und Nachrichten aus der Branche. Die Studie "Frost & Sullivan''s Analysis Of Water And Wastewater Treatment Equipment Requirements In The Chemical Industry (Report 6386)" ist zu beziehen bei Frost & Sullivan, Klemensstrasse 9, 60487 Frankfurt/Main, Tel. 069-77033-11, Fax 069-234566, stefan.gerhardt@fs-europe.com

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