Der Europamarkt für
Wasseraufbereitungs- und
Abwasserbehandlungsanlagen für
die
Chemische Industrie in Europa nimmt weiter an
Volumen zu. Die
Unternehmensberatung
Frost & Sullivan (www.
water.frost.com) rechnet mit
einem Umsatzwachstum von 319,0 Millionen US-Dollar im Jahr 2000 auf 409,8
Millionen US-Dollar im Jahr 2007. Als Hauptwachstumsfaktoren nennt sie
steigende Ansprüche an die
Wasserversorgung, strengere Abwassernormen sowie
Wirtschaftlichkeits- und Imageüberlegungen.
Die Chemiebranche ist mit 24 Prozent des Gesamtumsatzes einer der
wichtigsten Abnehmer von Wasseraufbereitungs- und
Abwasserbehandlungsanlagen im Industriebereich. Der Grund: Die Nachfrage
nach besonderen Wasserqualitäten und das Abwasseraufkommen machen an vielen
Chemiestandorten eine eigene Wasseraufbereitung oder
Abwasserbehandlung
erforderlich. Dabei können dann auch -- etwa durch Strippverfahren --
Substanzen aus dem Abwasser zurückgewonnen werden. Bereits 49,1 Prozent der
Kunden haben Abwasserbehandlungsanlagen an ihren Produktionsstandorten
installiert.
Modernisierung ist Wachstumsmotor
Da der Markt für Neuinvestitionen praktisch gesättigt ist, konzentrieren
sich die Aktivitäten vorrangig auf Modernisierung und Ersatz vorhandener
Anlagen. Während einige Unternehmen größere Summen in komplette
Modernisierungen stecken, halten andere die einmal installierten
Lösungen
für ausbaufähig. Die Hersteller reagieren mit einer aktiveren Vermarktung
kostengünstiger Modernisierungsangebote.
Trend zum
Outsourcing
Auch die Bedeutung von
Wartung und Betrieb der Anlagen wird zunehmen.
Bereits jetzt hat mehr als die Hälfte der Kunden die Hersteller mit der
Übernahme zumindest eines Teils der
Wartung betraut, und mehr als 10
Prozent haben den gesamten Betrieb der Vor-Ort-Anlagen ausgegliedert.
Dieser Trend zum Outsourcing dürfte neue Wachstumschancen bieten.
Starke
Kundenbindung
Ein wichtiges Branchenmerkmal ist die starke Bindung der Kunden an
bisherige Anbieter und die für die Chemische Industrie typische Tendenz,
für bestimmte Komponenten auf eigene Kapazitäten zurückgreifen. Umso
wichtiger ist die Pflege der vorhandenen
Kundenbeziehungen. Diese bilden
laut Saana Karki, Research Analystin bei
Frost & Sullivan, die Basis für
eine Stärkung des Markennamens. Dabei ist zu berücksichtigen, dass die
Zersplitterung des Chemiesektors ein hohes Maß an regionaler Präsenz
erfordern kann.
Bekanntester Anbieter: Degrémont
Bekanntester Anbieter auf dem europäischen Markt ist Degrémont. Extrem
dynamische Marken mit einem hohen Bekanntheitsgrad auf regionaler Ebene
sind Culligan und Guinard Centrifugation. Dazwischen behaupten auch
Millipore,
Pall und HOH eine relativ starke Position.
Angesichts der sehr unterschiedlichen und oft ganz individuellen
Einsatzbedingungen sind maßgeschneiderte
Lösungen und ein umfassender,
technologisch spezialisierter Service die wichtigsten Wettbewerbsfaktoren.
Weitere Kriterien sind laut Studie günstige Preise, Qualität und
Zuverlässigkeit.
Die Studie ergänzt den Subskriptionsdienst von Frost & Sullivan zu den
Entwicklungen im Markt für Anlagen zur Wasser- und Abwasserbehandlung.
Bestandteile sind ständig aktualisierte Marktdaten und Prognosen,
Wettbewerberprofile und Nachrichten aus der Branche.
Die Studie "Frost & Sullivan''s Analysis Of Water And Wastewater Treatment Equipment
Requirements In The Chemical Industry
(Report 6386)" ist zu beziehen bei
Frost & Sullivan,
Klemensstrasse 9,
60487 Frankfurt/Main,
Tel. 069-77033-11,
Fax 069-234566,
stefan.gerhardt@fs-europe.com