Deutsche Bank: Chemieindustrie in China bleibt auf Überholspur
(dpa-AFX) - Die Chemieindustrie in China wird nach Einschätzung der Deutschen Bank weiter boomen. In den kommenden zehn Jahren sei mit einer expansiven Zunahme des Chemieumsatzes um jährlich zehn Prozent auf knapp 400 Milliarden Euro zu rechnen, heißt es in einer Studie.
Dabei gewinne China sowohl als Nachfrager als auch als Produzent chemischer Erzeugnisse an Bedeutung. Gründe seien der hohe Bedarf des Landes sowie Kostenvorteile gegenüber westlichen Industriestaaten in der Chemieproduktion und beim Anlagenbau wichtiger Abnehmerindustrien.
Die Finanzierung des "gigantischen Kapazitätsaufbaus" erfolge in erster Linie durch Zustrom von Direktinvestitionen im Zuge von Kooperationen mit ausländischen Partnern. Würden wichtige Rahmenbedingungen wie Restriktionen im Energiesektor und Engpässe im Transportwesen nicht hemmend wirken, könnte die Erfolgsgeschichte der Chemieindustrie in China nach Einschätzung der Deutschen Bank sogar noch besser ausfallen.
Der Importbedarf sei anhaltend hoch. Obwohl China inzwischen weltweit viertgrößter Hersteller von Chemieerzeugnissen sei, könne es den Bedarf nicht in allen Segmenten aus eigener Produktion decken, heißt es in der Studie. 2004 habe das Land Erzeugnisse im Wert von 44 Milliarden Euro importiert. Dies entspreche etwa dem gesamten Chemieumsatz Belgiens.
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