Optikbranche kann endgültig aufatmen

EU erteilt Ausnahmegenehmigung für Blei und Cadmium im Glas

01.11.2005

Auf Initiative von SPECTARIS dürfen Blei und Cadmium weiterhin in optischen Gläsern und Filtern eingesetzt werden. Die EU-Kommission erteilte endgültig die notwendige Ausnahmegenehmigung. Die Ausnahmegenehmigung gilt zunächst für vier Jahre. Danach wird die Genehmigung wieder auf den Prüfstand gestellt.

Die SPECTARIS-Aktivitäten gegen die Umsetzung der EU-Direktive "Restriction of the Use of Certain Hazardous Substances in Electrical and Electronical Equipment - RoHS" waren erfolgreich. Damit hat SPECTARIS einen sinnvollen Beitrag zur Sicherung der weiteren Entwicklung der gesamten Branche der europäischen optischen Industrie geleistet. Wäre die RoHS-Verordnung zum Tragen gekommen, hätte dies nach Auffassung aller Branchenexperten katastrophale Folgen gehabt. Blei ist z.B. in Beamern eine unersetzliche Substanz und sorgt dafür, dass Linsen thermisch hoch belastbar sind. Die Umwelt ist nicht gefährdet, weil Blei in Glas chemisch fest gebunden ist.

Andere Branchen sind dagegen von Stoffverboten hart betroffen. So hat z. B. das Verbot von Blei in Elektronikloten weitreichende Konsequenzen technologischer und wirtschaftlicher Art für die gesamte Elektronikbranche. Dieses bleibt im Gegensatz zu dem Verbot von Blei und Cadmium im Glas weiterhin bestehen.

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