BASF Petronas Chemicals eröffnet World-Scale-Verbundstandort in Kuantan

05.10.2001

Die größte deutsche Chemieinvestition in Malaysia ist erfolgreich angelaufen: BASF Petronas chemicals Sdn Bhd feiert heute die offizielle Eröffnung des World-Scale-Verbundstandortes in der Gebeng Chemical Industrial Zone in Kuantan, Pahang, in Malaysia. BASF PETRONAS Chemicals ist ein 60:40 Jointventure zwischen der deutschen BASF Aktiengesellschaft, Ludwigshafen, und der staatlichen malaysischen Petroleumkooperation Petroliam Nasional Berhad (PETRONAS). Der Verbundstandort ist der erste der BASF in Asien.

Die Inbetriebnahme wurde feierlich von dem malaysischen Premierminister Dato Seri Dr. Mahathir Mohamad sowie Helmut Becks, Vorstandsmitglied der BASF, und Tan Sri Dato Seri Azizan Zainul Abidin, Vorstandsvorsitzender der PETRONAS, vorgenommen. Anwesend waren Dato Seri Adnan Yaacob, Ministerpräsident von Pahang, und Dr. Werner Burgert, Leiter des Regionalbereichs Südostasien der BASF.

"Der heute in Betrieb genommene Chemiekomplex ist das greifbare Ergebnis einer erfolgreichen Zusammenarbeit in unserem Jointventure. Beide Partner haben sich dem Erfolg dieses Jointventures fest verschrieben. Beide haben mit der Geschwindigkeit, mit der sie die anstehenden Fragen lösten, wesentlich zum Gelingen der ehrgeizigen Pläne beigetragen", sagte BASF-Vorstandsmitglied Helmut Becks zur Eröffnung des Standorts und fügte hinzu: "Die ausdrückliche Unterstützung der malaysischen Landes- und Bundesregierung für das Jointventure gab den Anstoß für dieses Ergebnis unserer Wachstumsstrategie, von der alle Beteiligten Vorteile haben werden."

Auf dem 150 Hektar großen integrierten Chemiekomplex will die BASF gemeinsam mit ihrem Partner Chemieprodukte aus drei Wertschöpfungsketten herstellen. Diese drei Wertschöpfungsketten sind Acrylmonomere, Oxoalkohole und Butandiol. Ein Großteil der dafür notwendigen zwölf Produktionsanlagen ist bereits fertiggestellt. Der Acrylkomplex wurde im Juli 2000 abgeschlossen. Die Produktion von Synthesegas, Oxoalkoholen, Phthalsäureanhydrid und Weich-machern wurde im April 2001 aufgenommen. Eine Anlage zur Herstellung von Butandiol soll im vierten Quartal 2002 in Betrieb gehen. Die Investitionssumme für die derzeitigen Projekte an diesem Verbundstandort beläuft sich auf insgesamt 900 Millionen Euro.

Die kombinierte Produktionskapazität der Anlagen wird mehr als eine Million Tonnen pro Jahr betragen. Über 80 Prozent der Produkte werden zu Kunden in der Region Asien/Pazifik exportiert werden. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf den ASEAN-Staaten wie Indonesien, Malaysia, Singapur, die Philippinen und Thailand. Die von BASF PETRONAS Chemicals hergestellten Chemieprodukte werden von den Kunden zu einer Reihe hochveredelter Endprodukte weiterverarbeitet. Dazu zählen Kunststoffe, Klebstoffe, Farben, Lacke, Papier, Babywindeln, Fahrzeug- und Industrielacke, Pharmazeutika, Feinchemikalien, Textilien, Ledererzeugnisse und Hygieneartikel.

"Die Unterstützung unserer Muttergesellschaften und der Einsatz unserer Mitarbeiter haben dazu beigetragen, dass dieser Standort jetzt in Betrieb gehen kann. Er ist ein weiterer Schritt hin zu dem Ziel, unsere wachsende Kundschaft in der Region Asien/Pazifik optimal zu beliefern", sagte John Fastier, Geschäftsführer von BASF PETRONAS Chemicals.

Der Verbundstandort in Kuantan ist ein wichtiger Bestandteil der strategischen Ausrichtung der BASF in der Region Asien/Pazifik. Bis zum Jahr 2010 will das Unternehmen 20 Prozent seines weltweiten Chemieumsatzes in dieser Region erzielen. Der dortige Umsatz soll zu 70 Prozent aus lokaler Produktion stammen.

Ein weiterer Schritt in diese Richtung wurde vor einer Woche unternommen, als die BASF am 28. September 2001 mit ihrem Partner SINOPEC in Nanjing, China, den Grundstein zum Aufbau eines zweiten Verbundstandort der ASF in Asien legte. Dieses Projekt ist das größte deutsch-chinesische Chemiejointventure in diesem Land.

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