Medizin-Nobelpreis an einen US-Forscher und zwei Briten

09.10.2001
   Stockholm (dpa) - Der Medizin-Nobelpreis geht in diesem Jahr an einen US-Forscher und zwei Briten. Sie erhalten die Auszeichnung für ihre bahnbrechenden Entdeckungen zur Zellteilung. Geehrt werden der US-Forscher Leland H. Hartwell, sowie die Briten Timothy Hunt und Paul M. Nurse. Das teilte das Karolinska Institut am Montag in Stockholm mit. Die Forschung könne auch neue Wege in der Behandlung von Krebs eröffnen. Die Teilung von Zellen ist Grundlage allen Lebens. Damit ein Mensch, ein Tier oder eine Pflanze wachsen kann, müssen sich Zellen vergrößern und teilen. Dieser Vorgang wiederholt sich permanent in den Lebewesen. Die drei Forscher hatten Schlüsselmoleküle identifiziert, die bei diesem Zellzyklus eine Rolle spielen.    Die höchste Auszeichnung für Mediziner ist in diesem Jahr mit umgerechnet 2 Millionen Mark (10 Millionen Kronen/1 Million Euro) dotiert. Die Nobelpreise werden traditionsgemäß am 10. Dezember, dem Todestag des Preisstifters Alfred Nobel (1833 - 1896), überreicht. Im vergangenen Jahr hatten drei Gehrinforscher die Auszeichnung erhalten. Der Schwede Arvid Carlsson entdeckte die Bedeutung des Nervenbotenstoffes Dopamin und schuf damit eine wichtige Grundlage für die Entwicklung von Parkinson-Medikamenten. Der US-Amerikaner Paul Greengard klärte auf, wie Signale in Nervenzellen verarbeitet werden. Und Eric Kandel aus New York arbeitet über wichtige Funktionen des Lern- und Erinnerungsvermögens. Am Dienstag folgen die Bekanntgaben der Träger für den Physik- und am Mittwoch für den Chemie-Nobelpreis.

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